08. Dezember 2006
Die Zukunft sichern
Über die am letzten Wochenende stattgefundene Sitzung des Technischen Komitees wurde an dieser Stelle bereits berichtet. Ergänzend traf sich das höchste Gremium des Deutschen Orientierungssports aber mit weiteren Personen der einzelnen Orientierungssportdisziplinen und dem Förderverein, um die Situation und die Zukunft zu diskutieren. Viele wissen – beides kann nicht als Rosarot bezeichnet werden.
Eine wichtige Feststellung und Willensbekundung ist, dass sowohl die Sportarten (Fuß, Ski, MTB, Trail) als auch der Förderverein, das Technisches Komitee und die Landesverbände alle in einem Boot sitzen und GEMEINSAM gegen gravierende Probleme anarbeiten müssen und werden. Das war nicht immer so, wie Eingeweihte wissen. Einzig die Landesverbände waren am letzten Wochenende noch nicht eingeladen. Allerdings findet in knapp drei Monaten die Bundestagung mit allen statt. Der Förderverein initiierte vor einem Jahr eine wertungsfreie Untersuchung zur derzeitigen Situation des Deutschen Orientierungssportes. Diese Untersuchung wird inzwischen auch vom Technischen Komitee mit getragen. Ihr Ergebnis soll die Richtung der dringend notwendig gewordenen Umstrukturierungsmaßnahmen bestimmen. Diese können innerhalb des Dachverbandes DTB stattfinden, in einem eigenständigen Deutschen Orientierungssportverband münden oder auch in einer Mischform. Zuerst werden die Landesverbände zur Situation befragt. Ihnen liegt ein mehrseitiger Fragebogen vor. Nur alle 20 beantworteten Fragebögen zusammengefasst können ein Bild von der gesamtdeutschen Situation geben. Hoffentlich werden diejenigen Landesvorsitzenden, die sich bisher nicht an der Umfrage beteiligten, den Förderverein und das Technische Komitee in dieser dringenden Angelegenheit unterstützen. Denn insgesamt gesehen brauchen die Landesverbände nationale Strukturen und umgekehrt die nationalen Strukturen natürlich die Basis, um den Sport am Leben zu erhalten. Die Versammlung vom Wochenende übernahm ebenfalls Verantwortung und ging in die Offensive. Sechs Ziele bis 2011 wurden formuliert und haben bereits ihre Verantwortlichen: - „International regelmäßig Top 10“ will der Spitzensport erreichen. Jan Birnstock (kommissarischer Trainerratsvorsitzender) übernimmt die Verantwortung. - „100 Regionalwettkämpfe mehr pro Jahr“ nimmt sich Lars Wollenberg (Wettkampfwesen) vor. Im gleichen Atemzug soll die Qualität der nationalen Wettkämpfe erhalten werden. - „1000 Neue Orientierungssportler“ will Tilo Bruns begeistern. - „50 neue Trainer“ will Uwe Dresel (Lehrwesen) ausbilden. - „5 nationale Fernsehauftritte“ will Lutz Spranger (Öffentlichkeitsarbeit) organisieren - mit „100000 Euro pro Jahr“ soll die nationale Kasse unter Martin Noltes (Umwelt und Rechtsprechung) Leitung gefüllt werden. Es sind Ziele, die ambitioniert sind und nur mit großem Aufwand erreichbar sind. Jeder muß sich einen Teil dieser Ziele als gemeinsames Leitbild zueigen machen und am Erreichen der Ziele mitwirken. Lasst uns gemeinsam durchstarten!