Umwelt und Naturschutz Umwelt und Naturschutz

 
O-Sport im Einklang mit der Natur

Orientierungssport - ein Natursport mit skandinavischem Ursprung, ein Wettkampfsport, der weltweit von ganz jung bis ganz alt mit großer Begeisterung betrieben wird, ein Sport für jeden Leistungsanspruch, ein Familiensport mit hoher Kommunikationsdichte, inklusiv und sozial integrierend, ein internationaler Sport, ein friedlicher und ein stiller Sport.

Die Orientierungssportarten gelten als ökologischer Gesundheitssport, ohne spezifischen Bedarf an Sporthallen oder -plätzen, ressourcenschonend und somit vergleichsweise kostengünstig. Wir bewegen uns als Orientierungssportlerinnen und Orientierungssportler frei in der Natur, aber nach klaren Regeln - und wir halten die Regeln ein. Wertschätzung gegenüber der Natur, dem Wald und den dort arbeitenden, aber auch gegenüber den dort sportlich aktiven und Ausgleich suchenden Menschen ist selbstverständlich.

Unser Bewegungsraum ist die freie Natur, in der Regel der Wald, aber auch Parks und sogar Stadtgebiete. Es handelt sich um nur sehr temporär und nicht um standardisiert genutzte Räume. Diese Räume werden jedoch ebenfalls von vielen anderen Personengruppen in Anspruch genommen und zwar mit durchaus unterschiedlichen Zielen: Eigentümer, Forstbetriebe, Jäger, Angler, Naturschützer, Hundebesitzer, Wanderer, Radfahrer, Pilzesammler und viele Sporttreibende und Erholungssuchende. Deren unterschiedliche Interessen "unter einen Hut zu bringen" ist nicht trivial und erschwert die Selbstverständlichkeit der Akzeptanz vieler Natursportarten.

Deshalb sind in den letzten Jahren Gesprächskreise und Runde Tische entstanden, denn man hat erkannt, dass Kompromisse nicht nur nötig, sondern auch zielführend sind. So können Vorurteile relativiert und klare Regeln erarbeitet werden, die die Interessen der Eigentümer, der Forstwirtschaft, des Naturschutzes, der Sportler und der weiteren Waldnutzer berücksichtigen. Und es werden Maßnahmen entwickelt, dass diese Regeln eingehalten werden.

 
Strukturelle Ziele und Strategie

  • Ausarbeitung und Fortschreibung von Leitlinien und klaren Regeln zum respektvollen Umgang mit Umwelt und Natur durch den Orientierungssport. Sicherstellung der Wertschätzung gegenüber der Natur, dem Wald und den dort arbeitenden, aber auch gegenüber den dort sportlich aktiven und Ausgleich suchenden Menschen.

  • Kontinuierliche Kommunikation mit Politik, Umwelt- und Naturschutzverbänden sowie mit allen Interessensgruppen und Nutzern von Wald und Flur.

  • Begleitung und Initiierung von Untersuchungen zum Thema Orientierungssport als international weit verbreiteter ökologischer Gesundheitssport mit dem Ziel, zur hohen Umweltverträglichkeit dieses Natursports umfassend zu informieren.

  • Ständige Weiterentwicklung einer internen und externen Informationsstrategie zum Umweltbewusstsein im Orientierungssport, wobei "good practice"-Beispiele zugleich gelebte Praxis in unserer Ausbildungsstrategie sind, beginnend bei der Heranführung von Schülern und Jugendlichen an unseren Sport.

  • Beratung von Ausrichtern insbesondere auf Bundesebene bei Fragen zur Waldnutzung, dem respektvollen Umgang mit Fauna und Flora und der ökologisch bestmöglichen Durchführung von Orientierungssport-Veranstaltungen.

  • Im Rahmen der Querschnittsaufgabe Öffentlichkeitsarbeit: Erarbeitung und Bereitstellung von Materialien zur Antragstellung von OL-Veranstaltungen und deren Bewilligungspraxis und weiterhin zur mittelfristigen Entwicklung eines Umweltleitbildes

  • Vernetzung mit anderen Natursportarten, z.B. über das Kuratorium Sport und Natur

 
Weiterführende Links