17. November 2003
Trainerfortbildung mit Aufbruchstimmung
Vom 14.-16.11.2003 trafen sich 33 Nachwuchtrainer in der JH Kassel um neue Perspektiven für die Trainingsarbeit in den Vereinen und Landesverbänden zu entwickeln. Der ehemalige Schweizer Chef-Trainer Jost Hammer wies den Weg zu mehr Konstanz und Erfolg.
Das von TK initiierte Projekt zur Verbesserung der Trainingsarbeit in den Landesturnverbänden und Komunikation zwischen den Trainern traf voll die Erwartungen der 33 nach Kassel angereisten Trainer aus. Es wurden aber auch Defizite in der derzeitgen Nachwuchsarbeit deutlich. Die Beschreibungen von Jost Hammer für die Schweizer Nachwuchsarbeit und Bundesjugendtrainer Jan Birnstock zeigten die Unterschiede in der Struktur und Zusammenarbeit zwischen Vereinen, D-Kadern und Bundeskadern deutlich auf. Auch die OL-technische Ausbildung von jugenden Kader-Athleten lässt in vielen Fällen Wüsche offen.
Die anwesenden Trainer beschäftigten sich mit einem Schwerpunkt der Ausbildung: der Durchführung von Trainingslagern. Neben den Trainingsinhalten erarbeiteten sich die Teilnehmer allgemeine Grundsätze, die bei Trainingslagern zu berücksichtigen sind. Begleitet wurden diese Themen mit Beispielen von Trainingslagern und Jahresplänen von Schweizer Regionalkadern (entsprechen unseren D-Kadern). Auffällig dabei war die Vielzahl der Maßnahmen, die hauptsächlich auf das Engagement der jeweiligen Regionaltrainer zurückzuführen sind. Darüberhinaus beschäftigten sich unterschiedliche Arbeitsgruppen mit wichtigen Aspekten wie: Verbesserung der Grundausbildung in den Vereinen Verbesserung der Kommunikation zwischen Bundestrainern, D-Kadertrainern und Vereinstrainern und Verbesserung der Trainingsmotivation von Nachwuchsläufern. Als ein vorrangiges Ziel wird ein regelmäßiger Austausch zwischen den D-Kader-Trainern angesehen, der schon in 2004 auf den Weg gebracht werden soll.
Bei der Umsetzung ist jeder Landestrainer (ein paar mehr hätten es schon sein können) und Heimtrainer gefragt. Eine kleine Aufbruchsstimmung war in Kassel auf jeden Fall zu spüren. Also: Nicht alles geht direkt, aber einzelne Punkte sind für jeden umsetzbar. Die anwesenden Bundestrainer Heidrun Finke und Jan Birnstock gehen mit gutem Beispiel voran. Wir müssen nur noch nachziehen. Wie heißt es so schön: Packen wir’s an! Ein detaillierter Lehrgangsbericht mit den erarbeiteten Ergebnissen wird in der OLI veröffentlicht. Götz Hofmann