10. Juli 2014
27. IOF Kongress in Lavarone
Die IOF-Generalversammlung 2014 wurde heute im italienischen Lavarone durchgeführt. Delegationen aus 36 stimmenberechtigten Mitgliedsnationen waren anwesend. Inhaltlich wurden Änderungen der Statuten beschlossen, neue Mitgliedsföderationen aufgenommen sowie über die Ausrichter von Weltmeisterschaften abgestimmt. Die Entscheidung über den Zuschlag zur Junioren-WM 2017, bei der sich auch Dresden beworben hat, ist in diesem Rahmen nicht gefallen.
Als Tagesordnungspunkt wurde über den Veranstalter der OL-WM 2018 abgestimmt. Hier stand nur ein Kandidat zur Verfügung - Lettland. Die Bewerbung wurde an die Bedingung gekoppelt im Jahr 2019 auch die Senioren-WM im Orientierungslauf zu organisieren. Diese Sonderlösung wurde vom Kongress mehrheitlich bestätigt. Die WM im TrailO wird 2018 auch dort im Rahmen der Weltmeisterschaften im Fuß-OL stattfinden. Weiterhin wurde über die MTBO WM 2017 abgestimmt - hier hat Litauen mit einer perfekten Bewerbung den Zuschlag erhalten. Die SkiO WM 2017 wurde noch nicht vergeben, da zum geforderten Stichtag keine offizielle Bewerbung vorlag. Letzte Woche hat Russland eine Bewerbung abgegeben. Diese wird durch die IOF nun geprüft. Die Vergabe erfolgt dann durch den IOF Vorstand. Die Entscheidung über die Junioren-WM 2017 ist in diesem Gremium nicht gefallen. Neben Deutschland haben dazu auch Finnland und Ungarn eine Bewerbung abgegeben. Die Verkündung des Zuschlages für einen Bewerber ist in den nächsten Tagen aber durchaus möglich.
Im Rahmen der Versammlung wurde auch über die Änderung der Statuten bezüglich der Amtszeit der Vorstandsmitglieder und des Präsidenten gefällt. In einer namentlichen Abstimmung wurde die Satzungsänderung mit 28 Stimmen dafür, 7 Stimmen dagegen und einer Enthaltung getroffen. Damit werden der Präsident und der gesamte Vorstand für 4 Jahre gewählt. Die Wahl erfolgt getrennt zur Hälfte je alle 2 Jahre. Der aktuelle Vorstand mit Präsident Brian Porteous (GBR) wurde wiedergewählt. Abgelehnt wurde von der Generalversammlung die Änderung, dass in Zukunft der Vorstand über die Vergabe der WM zu entscheiden hat. Die Wahl trifft damit weiterhin die Generalversammlung. Die Anträge aus Spanien zur Integration von Adventure Racing als IOF-Disziplin und aus Russland zur Aufnahme von Rogaining als IOF-Disziplin wurden beide jeweils abgelehnt. Neues Mitglied der IOF ist Aserbaidschan – der Iran, Kamerun, Uganda und Nepal erhalten eine vorläufige Mitgliedschaft. Weiterhin wurde der Finanzplan für 2015/16 vorgestellt und verabschiedet. Nach einem größerem Defizit 2013 ist für 2015/2016 ein Plus eingeplant. Dies basiert stark auf den neuen IOF Services und ist dementsprechend noch relativ unsicher.