23. Januar 2013
20 neue B-Trainer erfolgreich ausgebildet
Es hat gut ein Dutzend Jahre gedauert, bis im deutschen OL endlich wieder eine Trainerausbildung für die B-Lizenz zustande gekommen ist. Mit ein Grund dafür ist die gute Kooperation zwischen dem Bayerischen Turnverband und dem Niedersächsischen Turner-Bund, die aufgrund ihrer Kooperation genügend Interessenten für den mehrwöchigen Lehrgang gewinnen konnten. Nach Ende der Ausbildung gibt es nun 20 neue B-Lizenz-Trainer. Diese brachten auch gleich eine wertvolle Innovation für den deutschen OL gerade im Nachwuchsbereich auf den Weg.

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Die beiden Landesfachwarte, Alfons Ebneth aus Bayern und André Kwiatkowski aus Niedersachsen - gleichzeitig Beauftragter für Aus- und Fortbildung im TK -, hatten den Lehrgang auf die Beine gestellt und dank des straffen Zeitplans und einer neu gestalteten Ausbildung viele Teilnehmer gewinnen können. Doch zu den Ausbildungsmodulen in Hannover, Coburg, Göttingen und Regensburg hatten sich nicht nur Bayern und Niedersachsen eingefunden. Auch in Berlin, Hessen und im Saarland kann künftig auf die Fähigkeiten eines B-Lizenz-Trainers zurückgegriffen werden.
Die Inhalte der Ausbildung reichten von Trainingsmethodik und -planung über Sportmedizin bis hin zu mentalem Umfeld und Taktik. Ebenso wie die Theorie nahm auch die Praxis einen Gutteil der Ausbildungsinhalte ein. Zum Abschluss des Lehrgangs in der Nähe von Regensburg arbeiteten die Teilnehmer nach bestandener Prüfung aus eigener Motivation heraus noch eine Strategie aus, die der Nachwuchsarbeit zugute kommen soll. Im Kern geht es dabei darum, die Anbindung zwischen Landes- und Bundesebene zu optimieren. Die Ergebnisse dazu sollen nun noch ausgearbeitet und später einem größeren Kreis vorgestellt werden.
Zum Lehrgangsende ließ es sich sogar der Präsident des Bayerischen Turnverbandes, Dr. Alfons Hölzl, nicht nehmen, die Teilnehmer zu ihrer bestandenen Prüfung persönlich zu beglückwünschen. "Orientierungslauf hat einen erheblichen Stellenwert im BTV", sagte er bei seinem Kurzbesuch. "Die Sportart hat ein anderes Klientel und Publikum als das klassische Turnen und kann andere Disziplinen bereichern oder gut in diese integriert werden - beispielsweise bei turnerischen Mehrkämpfen", so Hölzl. Der Trainerausbildung maß der BTV-Präsident einen hohen Stellenwert bei: "Einer der Kernaufgaben eines Verbandes ist die Ausbildung." Um so mehr freute sich Hölzl über die gelungene Kooperation der Landesverbände zur Ausbildung. "Es ist gut, wenn man über den Tellerrand schaut. Damit steigt das Niveau der Ausbildung und gleichzeitig das Interesse", resümierte er. Die Teilnehmer des Lehrgangs waren Hans-Joachim Riehl, Robert Ebenbeck, Maximilian Ebneth, Florian Kerschl, Dirk Mönch, Thomas Scheler, Brigitte Dersch, Winfried Schreiber, Bastian Dumnitz, Thomas Görtelmeyer, Karin und Roland Vogl, Joachim Stamer, Eike Bruns, Gerd Jugenheimer, Nina Döllgast, Evi und Werner Drese unter Leitung der beiden Landesfachwarte.