26. November 2022
Bundestagung gibt grünes Licht für AG Orientierungssport
Die Landesfachwarte und das TK Orientierungssport haben einstimmig für die Vereinbarung zwischen DTB und DOSV gestimmt. Damit kann die neue Arbeitsgemeinschaft zum Jahresbeginn 2023 starten. Für die Berichte der TK-Mitglieder gab es viel Lob, zudem wurden mehrere Beschlüsse zur Änderung der Wettkampfbestimmungen gefasst.
Als letztes zuständiges Gremium hat am heutigen Samstag die Bundestagung Orientierungssport im DTB der Vereinbarung zwischen DTB und DOSV über die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft Orientierungssport ab 2023 zugestimmt. Die Landesfachwarte und TK-Mitglieder votierten in ihrer Videokonferenz einstimmig für das in den vergangenen Monaten ausgearbeitete Regelwerk. Damit steht eine der größten Neuausrichtungen des Orientierungssports in Deutschland bevor. Die neue Arbeitsgemeinschaft (AG) wird alle Aufgaben des bisherigen TK übernehmen. Dies bedeutet mehr Freiheiten für die Entwicklung des Orientierungssports, bisherige Trennungen zwischen DTB und DOSV beim Bundesterminkalender werden damit aufgehoben. Gewählt werden die AG-Mitglieder auf einer außerordentlichen Bundestagung, die für 29.12.2022 terminiert wurde. Die AG-Positionen werden in den nächsten Tagen offiziell zur Bewerbung ausgeschrieben. Weitere Informationen zu diesem Thema folgen zeitnah.
Die Bundestagung startete mit den Berichten der TK-Mitglieder. Zusammenfassend ist festzustellen, dass in allen Aufgabenfeldern überaus engagierte Arbeit geleistet wird und Erfolge vorzuweisen sind. So erhielten die TK-Verantwortlichen auch viel Lob von Seiten der Landesfachwarte. TK-Vorsitzender und Versammlungsleiter Steffen Lösch bedankte sich bei seinen Mitstreitern für die geleistete Arbeit.
Auch über mehrere Anträge hatte die Bundestagung zu befinden. So wurde unter anderem beschlossen, das Kategorienintervall in den Seniorenkategorien für die Deutschen Meisterschaften im Sprint-OL von zehn auf fünf Jahre zu verringern und mit der Neueinführung der Kategorien D/H 40, 50, 60 und 70 künftig die gleichen Altersklassenstufen wie über die Lang- und Mitteldistanz auszuschreiben. Darüber hinaus wurde beschlossen, dass Direktkategorien künftig auf separate Bahnen gelegt werden müssen, um eine Kollision mit anderen Kategorien zu verhindern und damit ein möglichst umfangreiches und freies Startfenster für diese Kategorien zu ermöglichen. Für die Startlisten von Bundesveranstaltungen wurde festgelegt, dass diese bis spätestens Mittwoch vor dem Veranstaltungswochenende veröffentlicht werden müssen. Beim Jugend- und Juniorenländervergleichskampf wurde testweise für 2023 die Teilung der Staffelkategorie D 15-18 in D 15-16 und D 17-18 verabschiedet.
Auch über eine mögliche Erhöhung der Meldegebühren für Bundesveranstaltungen wurde diskutiert. Der finale Beschluss hierzu steht noch aus und soll zeitnah erfolgen. Ziel ist es, die Ausrichtung von Bundesveranstaltungen attraktiver zu machen, ohne gleichzeitig die Orientierungssportler übermäßig finanziell zu belasten.