20. Januar 2019
Wettkampfleiter bereiten sich auf die Saison vor
Was war gut, was war schlecht, was kann besser werden? Mitte Januar blicken Wettkampfleiter und Technische Delegierte traditionell auf die abgelaufene Saison zurück und bereiten die kommende vor. Weitere Themen bei der Tagung in Dresden waren unter anderem Startrechtsfragen, Neuerungen der Wettkampfbestimmungen und Extrem-Wetterlagen.
Überwiegend positiv fiel das Resümee über 2018 aus. Die Berichte der Technischen Delegierten, die krankheitsbedingt nicht vollständig waren, zeugten in fast allen Fällen von gelungenen Veranstaltungen. Ein Problem, das gleich mehrere Wettkämpfe betraf, waren Extrem-Wetterlagen. Neben einem extra Vortrag zum Thema, ging es dabei unter anderem um die Frage, wie nach Sturmschäden im Wald entsprechende Gebiete kartiert werden sollten. Bei der Novellierung der Wettkampfbestimmungen, die TK-Mitglied Jan Müller als Tagungsleiter vorstellte, ging es unter anderem um leicht erhöhte Richtzeiten für die Senioren-Altersklassen über die Mitteldistanz und um das Startrecht für Nachwuchs-Damen beim Jugend- und Juniorenländervergleichskampf, die künftig in höheren Herren-Kategorien starten dürfen. Eine entsprechende Regelung für andere Teamwettbewerbe soll noch sehr zeitnah folgen.
Noch nicht endgültig in den neuen Wettkampfbestimmungen verankert werden konnte bisher die 55%-Regelung bei Teamwettbewerben, wonach 55% der Teammitglieder dem Stammverein zugehören müssen. Grund ist, dass die Regelung noch nicht endgültig mit dem DTB abgestimmt ist. Das gilt ebenso für die gegenseitige Anerkennung von DTB- und DOSV-Startlizenzen. Entsprechenden Raum nahm das Thema Startrechte ein. Björn Heinemann stellte die Neuerungen im O-Manager vor, wie Startlizenzen vom DOSV und DTB bislang abgebildet werden können. Immerhin kam im Verlauf der Tagung beim Praxistest zutage, dass im derzeit noch relativ aufwendigen Prüfverfahren von DTB-Lizenzen Vereinfachungen möglich sind. Weitere wichtige Punkte für Ausrichter waren, dass Anträge zum Laserdruck von Karten künftig über den Beauftragten Andreas Dresen laufen. Offene Kategorien sollten künftig mit freien Startzeiten angeboten werden. Neu gibt es ab diesem Jahr die Kategorie H85-. Diskussionen gab es über die Fragen, ob Zählkurven bei flachen Moränengebieten sinnvoll sind und ob die Verkürzung der Richtzeiten bei der Staffel wie geplant zu engeren Entscheidungen geführt hat. In weiteren Vorträgen ging es um Kartenmaßstäbe, die international größer werden und 1:15.000 aufgrund der zunehmenden Detaildichte auf OL-Karten immer schwerer lesbar wird. Die zur Hälfte abgelaufene, zweijährige Testphase von SportIdent Air+ habe bislang gezeigt, dass das System auf allen Ebenen obligatorisch werden sollte.