14. Dezember 2016
Neuerungen bei der zentralen Startpassdatei ab 2017
Mittlerweile ist die zentrale Startpassdatei aus dem deutschen OL nicht mehr wegzudenken. Seit fünf Jahren müssen die Vereinsverantwortlichen nicht mehr alle Startpässe zu den Deutschen Meisterschaften und dem Deutschland-Cup im Original mitbringen. Seit einem Jahr sind die Startpässe auch im neuen Meldesystem O-Manager hinterlegt. Für die Saison 2017 gibt es nun ein paar Änderungen bei der Handhabung.
Trotz anfänglicher Skepsis von einiger Seite hat sich die zentrale Startpassdatei seit ihrer Einführung 2011 (Probebetrieb) bzw. 2012 als große Arbeitserleichterung für die Ausrichter herausgestellt, die nun nicht mehr in der Nacht von Freitag auf Samstag am Veranstaltungs-Wochenende jeden einzelnen Startpass prüfen müssen, sondern den Großteil der Lizenzen bereits vorab, nach dem Meldeschluss anhand der Passliste verifizieren können. Aktuell sind 2.415 Startrechte von 2.271 Sportlern für 162 Vereine aus 18 verschiedenen Landesverbänden in der zentralen Startpassdatei erfasst. Mit der Einführung des Meldesystems O-Manager in der Saison 2016 ging die zentrale Startpassdatei in die nächste Stufe. Mittlerweile sind alle in der Datei enthaltenen Pässe tagesaktuell im O-Manager eingepflegt. Dort kann jeder Läufer seine Passdaten, die Vereinsverantwortlichen die hinterlegten Pässe ihrer Mitglieder, sowie die Landesverantwortlichen alle Startpässe des jeweiligen Landesverbandes einsehen. Auf diese Weise kann schnell festgestellt werden, welche Pässe noch in der Datei fehlen und welche nun zum Jahreswechsel auslaufenden Startrechte eine Verlängerung erfordern.
Bislang erfolgte die Zulieferung der Passdaten an den Verantwortlichen für die Startpassdatei, Ralph Körner (OLV Landshut), entweder durch die Übermittlung von Passlisten durch die (vom jeweiligen LFA beauftragten) Landesverantwortlichen, oder durch digitale Zusendung von Passkopien samt Liste durch Vereine oder einzelne Läufer. Ab 2017 wird nur noch die Zulieferung durch bzw. über die Landesverantwortlichen für die Passdatei möglich sein, denen somit eine größere Bedeutung zukommen wird. Sie sind damit erste Ansprechpartner für die Vereine. Die Zusammenstellung der Landeslisten erfolgt von Landesverband zu Landesverband unterschiedlich. Einige Verbände erhalten die offizielle Datei der Startpassstelle und leiten diese aufbereitet weiter, andere wiederum sammeln die Zusendungen ihrer Vereine vor Weiterleitung an die zentrale Datei. Das jeweilige Vorgehen kann beim jeweiligen Landesverantwortlichen erfragt werden. Für die Zusendung der Passdaten gibt es ab sofort eine neue Vorlagendatei im Excel-Format, in die die Daten eingetragen werden müssen. Neu ist hierbei, dass auch - soweit vorhanden - die IDs für Läufer und Vereine aus dem O-Manager mit gepflegt werden müssen, um den problemlosen Import sicherzustellen. Gemeldet wird zudem nur das "Delta", also die Änderungen gegenüber dem aktuell im O-Manager enthaltenen Stand, und nicht mehr jedes Jahr die gesamte Liste. Einsendeschluss für die jeweilige Meisterschaft bzw. Veranstaltung wird jeweils der Samstag vier Wochen vor der Veranstaltung sein. Verspätet eingehende Passlisten werden erst nach der jeweiligen Meisterschaft in die Datei aufgenommen und in den O-Manager eingepflegt.
Die Startpassprüfung durch den Ausrichter kann bequem im O-Manager erfolgen, wo automatisch die noch ausstehenden Pässe in den Meisterschaftskategorien markiert und auf Wunsch ausgeworfen werden. Wichtig ist hierbei für alle Meldeverantwortlichen, dass sie ausschließlich die bereits im O-Manager angelegten (und mit ihren Passdaten verknüpften) Läufer auswählen und nicht bereits angelegte Läufer bei der Meldung für die Veranstaltung nochmals manuell eintippen, da sonst keine Verknüpfung zu den Startpassdaten erfolgen kann und der jeweilige Läufer in der Negativliste (Startpassvorlagepflicht im Original) erscheint. Die genauen Eckpunkte zur Anwendung der zentralen Startpassdatei sind in den neu veröffentlichten Durchführungshinweisen für die kommende Saison nachzulesen. Und bereits jetzt sollte die wettkampffreie Zeit genutzt werden, um zum 31.12.2016 auslaufende Startrechte neu zu beantragen oder beabsichtigte Vereinswechsel, für die ja gemäß DTB-Rahmenordnung zu allen Zeitpunkten eine Startsperre von drei Monaten gilt, vorzunehmen. Dann sollte sichergestellt sein, dass alle OL-Aktiven auch im kommenden Jahr die Voraussetzungen haben, bei unserem schönen Sport auch bei den Meisterschaften in der Wertung mitlaufen zu dürfen.
Mehr:
Alle Informationen zur zentralen Startpassdatei
Durchführungshinweise zentrale Startpassdatei 2017
Liste der Ansprechpartner in den Landesverbänden