25. September 2002
OL-Europameisterschaft, es geht los...
Nach nur 3 Tagen der Regeneration von den Deutschen Einzelmeisterschaften steht ein weiteres Highlight des Jahres für unser Nationalteam auf dem Programm. Gestern konnte bei der Eröffnungsfeier und dem Model Event das Flair dieser Europameisterschaft aufgenommen werden, doch nun wird es ernst.
Als ein kleines Heimspiel stellte sich die Eröffnungsfeier in Hévíz heraus. Viele deutsche Touristen und sogar ein Vorstandsmitglied der Bielefelder TG ließen für unser Team richtige Stimmung aufkommen und erfreuten sich der bunten Veranstaltung mit Tanzgruppen und Reden. Nur das Wetter ist immer noch sehr kühl und regnerisch, was allerdings für die Wettkämpfe bestimmt kein Nachteil sein sollte.
Eine sehr harte Woche, bzw. nur 5 Tage, warten auf die Aktiven mit immerhin 7 Wettkämpfen bei einem Ruhetag am Freitag. Dichter und härter als jede Weltmeisterschaft oder Europameisterschaft zuvor. Vor jedem Finale wartet zuerst ein nervenaufreibender Vorlauf, die bekanntlich immer ihre Tücken haben. Heute ab 9.00 Uhr geht es auf der Mitteldistanz (3,1km - 140Hm Damen und 3,8km - 175Hm Herren) um den Einzug ins Finale, dass um 14.00 Uhr dann startet.
Spannung um den Sieg des Weltcups scheint es nur noch bei den Herren zu geben. Dort führt der Finne Pasi Ikonen (289) mit nur 13 Punkten Vorsprung vor Bjornar Valstad aus Norwegen (276). Den Gesamtsieg noch vor Augen haben weiter die Finnen Mats Haldin (266), Jani Lakanen (253) und auch noch Janne Salmi (226). Mit 71 Punkten Vorsprung geht Simone Luder aus der Schweiz in die letzten beiden Weltcuprunden. Ein Vorsprung, der sehr sicher zu sein scheint und sicherlich auch ist. Um die Plätze kämpfen die Schwedinnen Katarina Allberg (310), Karin Hellmann (260), Gunilla Svärd (258) und natürlich auch Hanne Staff aus Norwegen (276). Für unsere Deutschen Läufer und Läuferinnen heißt das Ziel, die jeweiligen A-Finale zu erreichen und dort so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Weiter gibt es in den Staffeln noch wichtige Punkte zu holen. Drücken wir dem Team die Daumen, diese Strapazen am Ende einer langen Saison erfolgreich zu überstehen.