07. August 2024
WMOC Mitteldistanz
Nach dem Qualifikationslauf für die Walddistanzen am Dienstag fanden am heutigen Mittwoch die Finalläufe über die Mitteldistanz statt. In fast allen Klassen entwickelten sich die Meisterschaften zu rein skandinavischen Entscheidungen. Für die Deutschen war eine Finalteilnahme bereits ein Erfolg.
Flaches Gelände, viele Felsplatten, nach einigen Gewitterschauern auch tiefe Laufspuren prägten das Gelände der Qualifikation. So kam es sehr viel auf exakte Kompassarbeit an. Trotz der vielen Felsplatten aber war das Gelände schwierig zu belaufen.
Im Mitteldistanzfinale erwartete die Läuferinnen und Läufer dann ein ähnliches Gelände. Deutlich strukturierte Höhen erleichterten die Orientierung gegenüber dem Vorlauf, dafür kamen physisch fordernde, kurze, knackige Anstiege hinzu. Die Posten standen, Mitteldistanz typisch, nicht offen im Postenkreis, die vielen kleinen Kuppen und Steine mussten sehr sauber anorientiert werden.
Das Erreichen des A-Finals war angesichts der starken skandinavischen Konkurrenz ein Erfolg, ein Platz unter den ersten 50 der Altersklasse mehr noch. Das schafften nur acht deutsche Starter*innen. Für das beste deutsche Ergebnis sorgte Kristin Ritzenthaler vom TSV Jetzendorf. Sie wurde 15. in der Klasse W50. In der Klasse M80 erreichten die Brüder Dieter und Helmut Conrad die Plätze 21 und 44. Wiebke Shiver wurde 31 in der Klasse W55. Ebenfalls zwei deutsche Starterinnen erreichten die Top50 in der W60: Kerstin Hellmannn auf Platz 37 und Liisa Struckmann auf Platz 43. Auch Nils Schmiedeberg (46. In M55) und Veronika Lange (50. In W65) schafften es knapp in diesen Bereich.
Von 25 Medaillenentscheidungen teilten allein Schweden und Finnland 21 Siege unter sich auf. Die Schweden hatten dabei mit 11 Siegen sogar knapp die Nase vor den heimbevorteilten Finnen. Lediglich in den Klassen W45 (Simone Niggli) und M40 (Baptiste Rollier), sowie in der Klasse W80 (Sharon Crawford) konnten zwei Schweizer und eine US-Amerikanerin die skandinavische Phalanx durchbrechen, denn ein weiterer Sieg ging an Norwegen.
Zum Finale der WMOC über Langstrecke am Freitag wird ein Gelände mit besserer Belaufbarkeit und besser Übersicht erwartet, was die Chancen der deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf eine vordere Platzierung etwas erhöhen könnte.