03. August 2024
WMOC in Turku (FIN)
Die größte Senioren-WM aller Zeiten – die WMOC 2024 in Turku (Finnland). Mehr als 4300 Seniorinnen und Senioren nehmen an den Titelkämpfen teil, die am heutigen Samstag starten. Auch aus Deutschland sind einige Läufer*innen in den Norden gereist.
Den besonderen Flair der WMOC macht das breite Starterfeld aus. Von den jungen, gerade in die M/W35 aufgestiegenen Eliteläufer*innen bis ins hohe Alter der über 90-jährigen sind alle dabei. Medaillensammler, die mit viel Training in ihrer Altersklasse zu den besten der Welt gehören wollen, machen die Spitze der Wettkämpfenden aus. Daneben starten unzählige Eventgenießer*innen und OL-Liebhaber*innen, die um einen Kampf im Finale kämpfen, sich mit sich selbst messen oder einfach nur das tolle finnische Gelände erleben wollen. Die älteste Teilnehmerin: Sole Nieminen, Jahrgang 1927!
Neben den Meisterschaften gibt es einen sehr gut besuchten „Kinder-OL“ als Rahmenwettkampf – also für alle bis M/W 21. Zu besagten 4300 Teilnehmende der WMOC dürften dabei wohl noch einmal 500 bis 1000 Läufer*innen dazukommen; viel Aufwand also für die finnischen Veranstalter. Mehr als 1800 Teilnehmende stammen allein aus Finnland, insgesamt sind 42 Nationen vertreten. Auch aus Deutschland gibt es 81 Meldungen. Medaillenanwärter*innen aus unseren Reihen gibt es unter anderem mit Nils Schmiedeberg (SV Turbine Neubrandenburg) und Raik Zschäckel (SV IHW Alex 78 Berlin) in der M55, Wiebke Sihver (Post SV Dresden) in der W55, Jens Leibiger (Post SV Dresden) und Emil Kimmig (TV Oberkirch) in der M65, Veronika Lange (USC Magdeburg) in der W65 und Helmut Conrad (USV TU Dresden) in der M80. Ältester deutscher Starter ist der Bielefelder Edmund Keil in der M90.
Die Wettkämpfe starten am heutigen Samstag mit der Qualifikation im Sprint. Rund ums Pavo Nurmi Stadion von Turku mit angrenzendem Park und Wohngebieten mit vielen Innenhöfen kämpfen die Athlet*innen um den Einzug ins Finale. Dieses findet am Sonntag in der Innenstadt von Turku statt, entlang des Aura Flusses, gespickt mit kurzen, steilen Anstiegen. Das Ziel ist an der historischen Domkirche, der Kampf um die Sekunden eröffnet sich schon vorher auf dem Gelände der Universität von Turku mit vielen Treppen und engen Gassen.
Nach einem Ruhetag steht am Dienstag die Waldqualifikation in Sauvo an. Tags drauf wird an gleicher Stelle das Mittelfinale gelaufen. Hier wird ein exaktes Kompasslaufen über die schönen, offenen Felsplatten mit vielen Details erforderlich sein. Insgesamt bietet das Gelände für finnische Verhältnisse eine gute Belaufbarkeit.
Das Langdistanzfinale nach einem weiteren Ruhetag am Freitag findet auf einer vorgelagerten Schäreninsel ebenfalls auf schönsten Felsplatten und mit hohem Lauftempo statt.
Für die Sprints am Samstag und Sonntag sind zunächst einige Gewitterschauer prognostiziert. Das könnte zu wechselhafter Belaufbarkeit des Kopfsteinpflasters, der Treppen und Felsplatten führen. Gewöhnungsbedürftig außerdem: EMIT ohne Berührungslosmodus.
Wir wünschen allen Starterinnen und Startern viel Erfolg bei den anstehenden Wettkämpfen.
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Website der WMOC