17. Mai 2019
Orientierungssport in der Breite
Während die Deutschen Meisterschaften im Mountainbike-Orienteering am kommenden Wochenende bei Potsdam ausgetragen werden, haben die Orientierungsläufer noch bis zum Monatswechsel Zeit sich auf das nächste nationale Event vorzubereiten. Umrahmt von den World Orienteering Days finden diesen Monat zahlreiche regionale Veranstaltungen im Orientierungssport statt. Die Hintergründe einer Teilnahme können dabei sehr vielfältig sein.
Bei bestimmten Veranstaltungen reicht schon die namentliche Nennung, um die Teilnehmer in Massen anzulocken. So verspricht der kommende 24h-OL in Thüringen mal wieder für alle OL-Enthusiasten ein Highlight zu werden. Bei den am vergangenen Wochenende ausgetragenen 27. Sächsisch-Böhmischen OL-Tagen starteten schon fast standesgemäß um die 1000 Teilnehmer pro Tag. Aber auch kleinere Veranstaltungen, wie der Weinberg-OL in Klein-Winterheim, versprühen in der inzwischen schon 32. Auflage ihren ganz eigenen Charme. Alle diese Veranstaltungen bieten unabhängig von den Orientierungsläufen ein Programm, welches auch einem breiten Publikum und Neulingen die Möglichkeit gibt mit den Orientierungssportarten in Kontakt zu kommen. So ist es in Klein-Winterheim möglich auch bei einem MTB-O, bei Trimmbahnen oder einer Wanderkategorie inklusive Weinprobe zu starten.
Bei den Wettkämpfen in der Grenzregion zwischen Sachsen und Tschechien gehören unterschiedlich lange offene Bahnen mit freier Startzeit und kurzfristiger Meldung zum Standard. Neben dem inzwischen oft angebotenen Kinder-OL haben die Eltern gleichfalls die Möglichkeit den Nachwuchs während des Wettkampfes im OL-Kindergarten abzugeben. Etwas ganz Besonderes ist dann aller 2 Jahre der 24h-OL, wo neben den zahlreichen unterschiedlich langen und schweren Tag- und Nachtbahnen eine traditionelle Märchenstunde und eine Liveband nicht fehlen darf. Auch auf den entsprechenden Gaumengenuss wird großen Wert gelegt. Gerade diese Vielfalt und die Kombination verschiedener Formen können parallel zu einer sehr guten Basisarbeit auf Vereins- und Landesebene ein Punkt sein, wovon auch in Zukunft alle Seiten profitieren. Das bewies nicht zuletzt auch das Beispiel des wiederbelebten Bereiches der Präzisionsorientierer, wo parallel zum Ländervergleichskampf bei einem Showwettkampf reingeschnuppert werden konnte.
Gleichfalls kann ein weiteres Fazit aus den Befragungen bei vergangenen Wettkämpfen gezogen werden: Mehrere OL-Neulinge aus dem Laufbereich benannten als wesentlichen Grund für eine Teilnahme am Orientierungslauf, dass die Wettkampfanmeldung über den O-Manager sehr einfach möglich war. Nach einem intensiven internen Austausch sowie nach Gesprächen mit dem DTB, wird die Breite der Orientierungssportarten und der einfache Zugang in Zukunft durch den Bereich Öffentlichkeitsarbeit noch mehr in den Mittelpunkt gerückt.