13. Juli 2016
JWOC: Fordernde Mittel-Qualifikation - 8-mal A-Finale für Deutschland!
Aber der Reihe nach. Ab 10 Uhr wurde in drei Qualifikationsgruppen pro Geschlecht gestartet, die Starter wurden dazu gleichmäßig den Gruppen zugelost. Um sich für ein A-Finale zu qualifizieren, musste ein Platz unter den ersten 20 des jeweiligen Vorlaufes erreicht werden. Ellen Klüser, die als erste Deutsche in den Wald ging, konnte im Ziel erst einmal eine Bestzeit vorlegen, die positiv stimmte. Sie kam im Gelände gut zurecht, obwohl die Karte "Ftan" einige knifflige Bereiche bereithielt. In den steilen, felsigen Hängen galt es, gut die Kompassrichtung zu halten, vor allem im detailreichen Anfangsteil der Bahn war ein guter Überblick bei kühlem Kopf nötig. Ähnlich gut lief es bei Birte Friedrichs und Erik Döhler, die sich ebenfalls zunächst ganz vorne einreihen konnten und unter den ersten 20 blieben. Zu einer Schrecksekunde bei den aufmerksamen Zuschauern kam es, als man den vermeintlichen Erik dabei beobachten konnte, wie er anscheinend die Posten von Qualifikationslauf A anorientierte (falsche Karte?), obwohl er die B-Bahn zugeteilt bekommen hatte. Der Veranstalter entschärfte die Verwirrung dann im Liveticker, einige GPS-Trackingeinheiten waren wohl fälschlicherweise nicht an diejenigen Läufer vergeben worden, die zunächst dafür vorgesehen waren.
Durch beherzte, kontrollierte Läufe konnten auch Anton Kamolz (Post SV Dresden), Korbinian Lehner (OLG Regensburg) und Ole Hennseler (MTV Seesen) bei den Junioren sowie Isabel Seeger (Baiersdorfer SV) und die leicht erkältete Patricia Siegert (USV TU Dresden) bei den Juniorinnen die ersehnten A-Finalplätze erreichen. Paula Starke (USV TU Dresden), Dorothea Müller (Post SV Dresden), Markus Grätsch (USV TU Dresden) und Colin Kolbe (TUS Lübbecke) fehlte das Glück etwas, sie leisteten sich leider zu viele kleine Fehler, um sich weiter vorne zu platzieren. Dorothea kam mit dem Gelände zwar gut klar und startete zügig, nach ihrem tollen Erfolg auf der Langdistanz fühlte sie sich jedoch mental erschöpft, sodass eine kleine Unkonzentriertheit zu Folgefehlern und einem größeren Rückstand führte. Schon kleine Zeitverluste konnten heute den entscheidenden Unterschied machen, in manchen Qualifikationsgruppen lagen Freud und Leid nur Sekunden voneinander entfernt.
Am morgigen Donnerstag werden zunächst ab 9 Uhr die B- und C-Finals ausgetragen, bevor die Qualifizierten sich ab 10 Uhr (W20) bzw. 11 Uhr (M20) mit den besten Junioren der Welt messen dürfen. Gelaufen wird diesmal in Susch-Lavin auf bis zu 1650 m Höhe, das Gelände ist von Kiefernwäldern geprägt. Auf alle Bahnen werden Siegerzeiten von 25 Minuten erwartet. Das deutsche Team ist fit und freut sich auf die anstehenden Aufgaben! Alle Läufe können wieder per Live-Ticker, Funkposten und zum Teil per GPS-Tracking verfolgt werden.
Ergebnisse
M20-A1. Ojanaho Olli (FIN) 25:09 min 15. Kamolz Anton (GER) 28:37 min 18. Lehner Korbinian (GER) 29:02 min
M20-B
1. Hadorn Joey (SUI) 23:45 min 10. Döhler Erik (GER) 28:23 min 46. Kolbe Colin (GER) 37:51 minM20-C
1. von Krusenstiera Isac (SWE) 26:00 min 18. Hennseler Ole (GER) 29:53 min 30. Grätsch Markus (GER) 31:36 minW20-A
1. Aebischer Valerie (SUI) 26:51 min 15. Siegert Patricia (GER) 31:04 min 39. Müller Dorothea (GER) 38:43 minW20-B
1. Oberg Johanna (SWE) 28:12 min 14. Friedrichs Birte (GER) 30:40 min 30. Starke Paula (GER) 34:54 minW20-C
1. Aebersold Simona (SUI) 27:25 min 10. Klüser Ellen (GER) 31:37 min 17. Seeger Isabel (GER) 32:35 min
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