26. März 2014
Wildforest Trail 2014
Am Wochenende des 21.-23. März nahm eine kleine Auswahl der Nationalmannschaft am „Wildforest Trail“ in Rieden (Oberpfalz) auf dem Gut Matheshof teil. Dabei präsentierten sich die Orientierungsläufer, wie bereits eine Woche zuvor beim ECCO Indoor Trail, mit vordersten Platzierungen. Sören Lösch (USV Jena) konnte bei allen drei Strecken siegen. Mark Otto (Kaulsdorfer OLV), Immanuel Berger (Gundelfinger Turnerschaft) und Moritz Döllgast (Post SV Dresden) belegten zumeist die Plätze direkt dahinter.
Bereits Freitagabend stand die erste Etappe an: 3 km durch die Nacht. Die Streckemarkierung mit Knicklichtern ergab einen interessanten Anblick und man sah sofort den Streckenverlauf. Wettkampfzentrum war die Festhalle Rieden, gestartet wurde in 1-Minuten-Intervallen direkt in der Halle. Alle vier Nationalläufer durften hintereinander auf die Strecke. Die verlief über die angrenzenden Wiesen und durch einige Waldabschnitte mit Bachquerung, reichlich Querlaufanteil – immer den Knicklichtern hinterher. Ziel war wieder in der Festhalle. Hauptwettkampf für die Trail-Läufer waren sicher die beiden Teamwettbewerbe am Samstag. 30 km für Zweiterteams und 45 für Dreierteams, wobei bei den 45 km nur einer die gesamte Strecke laufen musste. Für unsere Starter sollte es eine schöne Langdistanz relevante Belastung werden. Deshalb sollten ähnlich starke Läufer ein Team bilden, Sören mit Immanuel und Mark mit Moritz auf diese Strecke gehen. Da Moritz seit Anfang Februar mit einer Sprunggelenksverletzung zu kämpfen hat, musste mit Robert Backes ein Ersatzmann auf diese lange Strecke gefunden werden.
Bei Tageslicht konnte man zuerst einmal die vielen Ställe und die riesige Pferdarena auf dem Anwesen um das Wettkampfzentrum bestaunen. Die 30 km waren zwei 15 km-Runden durch viele Waldstücke, die mit Wiesenpassagen verbunden waren, es ging durch Gräben, Rinnen entlang, ein Baum-Geäst-Huckel-Slalom bergauf, über Wiesen, Waldwege und wieder durch schöne Waldstücke mit vielen kleinen und steilen Anstiegen. Sören und Immanuel dominierten von Anfang an die Spitze, aber dicht gefolgt von Mark und Robert. Dazwischen schob sich aber dann doch noch das Team „Asics Frontrunner“. So holten Sören und Immanuel mit deutlichem Vorsprung „Gold“ und Mark und Robert „Bronze“. Das wohl erstaunlichste war jedoch ein anderes Team: Ein Blinder und sein Begleiter absolvierten auch den 30 km-Trail. Respekt! Das I-Tüpfelchen (aus Sicht des Herrentrainers) sollte nach der Belastung vom Vortag der Massenstart am Sonntag über 12 km sein. Der ausgeruhte Moritz war wieder am Start und sollte die anderen ordentlich fordern. Von Anfang an lagen die 4 Nationalläufer vorn und pushten sich gegenseitig. Die Strecke war wieder sehr anspruchsvoll, so dass Moritz in den schwer belaufbaren Teilstrecken wegen seiner Verletzung nicht voll laufen konnte. Im Verlauf der Strecke konnte dann Mark den beiden Eliteläufern nicht mehr folgen. Später wurde Sören auch für Immanuel zu schnell.
Auch dieser Wettkampf war wieder eine gute Werbung für die Orientierungsläufer, die mit der erbrachten Laufleistung für staunende Blicke sorgten. Fazit: Schöner Wettkampf mit anspruchsvollen Läufen, sehr OL-spezifisch und einer tollen Wettkampfarena. Leider waren dieses Jahr deutlich weniger Teilnehmer am Start. Vor allem haben die starken Läufer z.B. vom Team Salomon gefehlt. Diese sollten unseren Jungs von Anfang an Dampf machen. Ein großes Dankeschön geht an Herrentrainer Andreas Lückmann, der sein Auto zur Verfügung gestellt und das ganze, samt Unterkunft, organisiert hat.
Ergebnisse
Nachtsprint über 3km (Freitagabend): 1. Sören Lösch 13:36min 2. Mark Otto 14:15min 3. Moritz Döllgast 14:49min 7. Immanuel Berger 16:11min Ergebnisse Teamwettbewerb über 30km (Samstag): 1. Sören Lösch und Immanuel Berger 2:07:34 h 3. Mark Otto und Robert Backes 2:23:20h Ergebnisse 12km-Massenstart (Sonntag): 1. Sören Lösch 52:54min 2. Immanuel Berger 53:20min 3. Mark Otto 53:53min 4. Moritz Döllgast 55:55minMehr:
Ergebnisse Freitag
Ergebnisse Samstag
Ergebnisse Sonntag