03. Juli 2022
Podium für Loic Dequiedt bei EYOC-Sprint
Der Wettkampf über die Sprintdistanz trug sich typisch in urbanem Gelände zu. Die optische Wahrnehmung des Geländes spielte eine wichtige Rolle in der Routenumsetzung. Fassaden und Straßenbild sind anders als in Deutschland und können einfache Verbindungen unübersichtlich machen. Eine kleine Besonderheit gab es im Zeitplan. Der Veranstalter legte das Startfenster in den Nachmittag, was für einige Athleten eine Anpassung an gewohnte Wettkampfzeiten verlangte.
Aus dem erwarteten Regen wurde nichts. Die Temperaturen blieben um die 35 Grad mit direktem Sonnenschein über den ganzen Tag. Der Artikel zeigt eine kurze Bilanz über die deutschen Ergebnisse.
Das beste deutsche Ergebnis erlief Loic Dequiedt. Er zeigte seine gute Form und Vorbereitung von gestern diesmal über den ganzen Lauf und erreichte am Ende den 4. Rang in der M16. Etwas unzufrieden nicht auf dem Treppchen zu stehen, aber doch glücklich über das starke Ergebnis kam er in den Genuss bei der Siegerehrung das Publikum von vorne zu sehen und einen dicken Knutscher von allen Mädels aus dem Team zu bekommen.
Annika Stamer, Stanja Lindig und Ole Baath liefen in dieser Reihenfolge auf Platz 19, 20 und 24. Ole und Annika bestätigen damit ihre Stärke von gestern, während Stanja wieder zeigte welches Potenzial in ihr steckt. Die letzten Wochen verletzt und ohne Laufkilometer, diese Woche noch mit körperlichem Unwohlsein, kann sie mit dem Ergebnis total zufrieden sein.
Jule Roßner war an diesem Tag der Unglückspilz. Am Start nahm sie die falsche Postenbeschreibung und verlor 1 Minute und 30 Sekunden auf den ersten Posten. Sie kam am Ende auf den 28. Rang, welcher bereinigt in den Top 10 gelegen hätte. Fehler wie diese passieren und deuten nur von Menschlichkeit. Unglücklich nur, dass dies bei der EYOC passieren muss. Auch sie ist seit wenigen Tagen mit Erkältungssymptomen angeschlagen. Ein Grund mehr, trotzdem oder vielleicht gerade deswegen stolz auf sich zu sein und sich auf viele starke Ergebnisse die sie uns und sich in Zukunft bringen wird zu freuen.
Marlene und Julia Fritz zeigten wieder, dass sie Geschwister sind und waren am Ende nur 9 Sekunden in der Ergebnisliste voneinander getrennt auf Platz 33 und 40. Marlene berichtete im Ziel von den vielen anstrengenden Treppen, die physisch zusammen mit der Hitze eine echte Herausforderung darstellten.
Der Rest des deutschen Teams belegte Plätze in der zweiten Hälfte der Ergebnisliste. Moritz Lucke passierte heute ein Fehlstempel. Er erwischte nach der Arenapassage den falschen Posten und musste dies im Ziel enttäuscht feststellen. Moritz reiste wegen Magen-Darm Problemen erst später an und berichtete heute im Ziel über Schwindel. Er entschied sich morgen bei der Staffel nicht an den Start zu gehen.
Zu den teils doch recht deutlichen Rückständen muss allerdings auch dazugesagt werden, dass die Sieger in vielen Altersklassen auch sehr viel Vorsprung hatten. So gewann in der H16 Marton Csoboth mit 39 Sekunden Vorsprung vor seinem ungarischen Teamkollegen Tamas Felfoldi und 1:08 Minuten auf Platz 3. In der D16 gewann die Ungarin Janka Mikes mit 56 Sekunden Vorsprung. Rita Maramarosi, die bereits in der Sprintstaffel für Ungarn bei den Erwachsenen vor Wochenfrist antrat, gewann die D18 mit 46 Sekunden Vorsprung. Ungarn kann daher mit Fug und Recht als Vorbild für die Entwicklung einer vor allem physisch leistungsfähigen Jugend dienen. Eng war es lediglich in der H18, die der Spanier Gonzalo Ferrando mit 7 Sekunden Vorsprung gewann.
Morgen schließt die EYOC mit einer Staffel ab. Die Athleten können sich auf sehr ähnliches Gelände wie bei der Langdistanz einstellen, denn die Arena liegt im Bereich der ersten Posten vom Samstag. Wir freuen uns auf spannende Wettkämpfe.
Ergebnis Sprint
H16 |
|||
Platz |
Land |
Name |
Rückstand |
1 |
HUN |
Marton Csoboth |
13.11 |
2 |
HUN |
Tamas Felfoldi |
+ 0.39 |
3 |
SWI |
Matthieu Bührer |
+ 1.08 |
4 |
GER |
Loic Dequiedt |
+ 1.22 |
24 |
GER |
Ole Baath |
+ 2.38 |
69 |
GER |
Lennart Mühlstedt |
+ 6.00 |
75 |
GER |
Jakob Drechsler |
+ 6.31 |
H18 |
|||
Platz |
Land |
Name |
Rückstand |
1 |
SPA |
Gonzalo Ferrado |
15.25 |
2 |
FRAU |
Guilhem Verove |
+ 0.07 |
3 |
NOR |
Philip Lehmann Romoren |
+ 0.12 |
54 |
GER |
Marek Siegert |
+ 2.16 |
92 |
GER |
Till Buchberger |
+ 5.15 |
94 |
GER |
Vincent Kunckel |
+ 5.54 |
MP |
GER |
Moritz Lucke |
|
D16 |
|||
Platz |
Land |
Name |
Rückstand |
1 |
HUN |
Janka Mikes |
13.06 |
2 |
CZE |
Katerina Douskova |
+ 0.56 |
3 |
SWI |
Leonie Mathis |
+ 1.01 |
19 |
GER |
Annika Stamer |
+2.09 |
20 |
GER |
Stanja Lindig |
+ 2.10 |
56 |
GER |
Juliane Burgmair |
+ 4.05 |
73 |
GER |
Anne Kästner |
+ 5.12 |
D18 |
|||
Platz |
Land |
Name |
Rückstand |
1 |
HUN |
Rita Maramarosi |
13.17 |
2 |
CZE |
Michaela Novotna |
+ 0.46 |
3 |
FIN |
Silva Kemppi |
+ 0.50 |
28 |
GER |
Jule Rossner |
+ 3.12 |
33 |
GER |
Marlene Fritz |
+ 3.38 |
40 |
GER |
Julia Fritz |
+ 3.47 |
55 |
GER |
Lone Pompe |
+ 4.29 |