15. April 2014
Europameisterschaften im Sprint und über die Mitteldistanz
Das B-Finale im Sprint war vor dem Start von Aufregung geprägt, denn noch 30min vor der Nullzeit waren keine Startnummern und Startzeiten vorhanden. Der einzige deutsche Herr im Sprint, Felix Späth, schöpfte im B-Finale sein Potenzial voll aus und wurde mit Platz 8 belohnt. Felix sagte nach seinem Lauf „Die Anfeuerung durch die Zuschauer motivierte mich sehr“. Die beiden Youngstars Sabine Rothaug und Susen Lösch zeigten in ihrem dritten Rennen bei dieser EM gute Leistungen und belegten Platz 43 und 45. Es siegte Judith Wyder (Schweiz) vor Nadiya Volynska (Ukraine) und Julia Gross (ebenfalls Schweiz). Aufgrund der Missgeschicke der Organisatoren bei der Qualifikation durften über die Mitteldistanz alle Teilnehmer im A-Finale starten. Dadurch war eine gute Platzierung noch schwieriger zu erreichen und der Start zog sich morgens über knapp vier Stunden hin. Darüber hinaus wurden die gültigen Startlisten sowie die Nullzeit erst 3:15 Uhr in der Nacht vor dem Lauf veröffentlicht.
Besonders wichtig war es bei guter Sicht und wenigen Höhenmetern die Fehlerquote gering zu halten. Das gelang den meisten deutschen Startern sehr gut. Bei den Damen zeigte auf der 6,4km langen Strecke insbesondere die Juniorin Sabine, dass sie in Halden so einiges gelernt hat, und wurde mit einem 63. Platz belohnt. Susen kam nach einem zufrieden stellenden Lauf als 52. ins Ziel und Anna Reinhardt wurde 92. Gewonnen hat hier die Dänin Signe Soes, die als eine der ersten Damen starten musste, obwohl sie zuvor ihren annullierten Vorlauf gewonnen hatte. Dahinter folgten Maja Alm (Dänemark) und Tove Alexandersson (Schweden).
Die Herren gingen in dem von Tälchen und Nasen geprägtem Gelände auf einen 7,9km langen Kurs und lieferten gute Leistungen ab. Sören Lösch sagte über seinen Lauf: „Ich war besonders motiviert, nachdem ich den zwei Minuten vor mir gestarteten Tschechen Pavel Kubat eingeholt hatte.“ Am Ende des Rennens stand ein 56. Platz für ihn in der Ergebnisliste. Bjarne Friedrichs nutzte seine zweite Chance im A-Finale und wurde 80. Felix musste einigen Fehlern Tribut zollen und reihte sich auf Platz 104 ein. Daniel Hubmann (Schweiz) zeigte in diesem Rennen seine Weltklasse und gewann vor Landsmann Fabian Hertner und dem Franzosen Thierry Gueorgiou.
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