03. Juni 2011
Deutschland startet beim 24er
Am Wochenende nach Himmelfahrt ist es wieder so weit: Die weltlängste OL-Staffel ruft am kommenden Samstag. Der Thüringer 24-Stunden-OL ist sicher diejenige Orientierungslaufveranstaltung, bei der man nicht nur „Fun“ haben darf, sondern unbedingt auch soll. Das zeigen alleine die Namen der Staffeln, die mittlerweile schon traditionell als sprachschöpferische Kreativitätsbeweise daherkommen.
Da kämpfen Rumpelwichte gegen Schwarzwaldmädels oder fightet die Moosmutzelmeute mit dem Zeckenschrecksextett. Das spricht aber nicht gegen das hohe Leistungsniveau des Laufes. Eine Ergebnisliste der Bahnen „Long difficult“ aus dem Jahre 2009 liest sich wie ein Who is Who des deutschen Orientierungslaufes. Und trotzdem hatte die nationale Elite keine Chance gegen das Team UBOL Blerim aus der Schweiz oder eine bulgarische Auswahl, die die ersten beiden Plätze über den ganz langen Kanten belegten. 1985 starteten in Jena sechs Teams zum ersten Thüringer 24-Stunden-OL. Die damals erdachten Grundregeln gelten überwiegend noch immer: Zu jedem Team gehören sechs Läufer ab 15 Jahren, von denen mindestens zwei weiblich sein müssen. 2011 haben mehr als 150 Mannschaften für die 18. Auflage im geschichtsträchtigen Wolfersdorf gemeldet, darunter Teams aus der Schweiz, Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Norwegen und Spanien.
Besonders reichhaltig ist diesmal das kulturelle Begleitprogramm: Es gibt nicht nur die traditionelle Rockband am Vorabend, sondern auch eine Schlossführung und einen professionellen Märchenerzähler, ehe sich dann beim Massenstart am Sonnabend um 9.00 Uhr die Startläufer auf ihre erste Schleife begeben. Die ersten Staffeln werden es 24 Stunden später auf knapp vierzig Wechsel gebracht und eine ganze Menge hinter sich haben...
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