04. April 2022
CEYOC Mittel und Staffel
Nach dem Sprint am Freitag standen zwei Walddistanzen am Wochenende auf dem Programm der CEYOC. Im verschneiten polnischen Wald ging es am Samstag auf eine Mitteldistanz, am Sonntag folgte zum Abschluss eine Staffel.
Die Mitteldistanz war geprägt von sehr dichtem Grün und einer weißen Eintönigkeit durch den Schnee. In Kombination führte beides zu schlechter Sicht und dadurch schwierigen Bedingungen. Die LäuferInnen wussten aber auch von gut erkennbaren Höhenstrukturen und Felsgruppen auf Höhenzügen zu berichten. Auch die Platzierung der Posten – häufig tief unten in den Löchern versteckt – machte den LäuferInnen zu schaffen. Die Posten standen teilweise sehr eng, Feinorientierung war gefragt, Streckenkreuzungen stellten die LäuferInnen auch vor administrative Herausforderungen. Durch den Schnee waren die kleinen Pfade nur schwer mitzulesen, verstärkt dadurch, dass gerade gegen Ende noch viele weitere Pfade durch vorhergestartete LäuferInnen in den Schnee getrampelt wurden.
Die besten deutschen Ergebnisse liefen in der H16 Loic Dequiedt als 4. mit gerade einmal 2:39 Minuten Rückstand auf den Sieger und Marlene Fritz als 3. der D18 (+2:20) ein. Es sei ein schwieriges Gelände gewesen, gerade der Schnee habe es noch komplizierter gemacht, berichtete Loic anschließend. Er habe zum Glück keine größeren Fehler gemacht, auch wenn ein paar kleinere nicht zu vermeiden gewesen seien. Annika Stamer erreichte in der D16 den 9. Platz (+5:30). Ein mannschaftlich starkes Ergebnis gab es in der D18 mit insgesamt vier Läuferinnen in den Top10.
In der Staffel am Sonntag erreichten unsere Jugendlichen sowohl in der H16 als auch in der D18 den zweiten Platz, hinzu kam ein dritter Platz in der D16 und ein neunter Platz in der H18, wobei die Staffel hier durch den H16er Lennart Mühlstädt aufgefüllt werden musste. Till Buchberger berichtete von insgesamt sehr schnellem Gelände und physisch fordernden Bahnen. Oft konnten Trampelpfade zur Hilfe genommen werden, die Höhen waren wie am Vortag gut zu erkennen und wichtig für die Orientierung. Allerdings gab es trotz der langen Strecke kaum Routenwahlen und wenig Schwierigkeiten mit den Gabeln, da diese im Gelände oft eindeutig waren.
Trotz guter Ergebnisse muss man eingestehen, dass die deutschen Staffeln wohl auch davon profitierten, dass beispielsweise die tschechischen Teilnehmer in ihren Regionalkadern angetreten sind.
Mittel:
H16
1. Bartłomiej Maciejewski 27:37
4. Loic Dequiedt 30:18
25. Ole Magnus Baath 39:05
35. Vincent Kunckel 42:47
58. Niklas Wetzel 56:53
MP Jakob Drechsler
MP Lennart Mühlstädt
H18
1. Tobias Pekárek 32:03
11. Marek Siegert 38:33
12. Till Buchberger 39:17
D16
1. Viktorie Škáchová 27:25
9. Annika Stamer 32:55
28. Stanja Lindig 38:10
34. Anne Kästner 41:25
53. Juliane Burgmair 46:56
MP Mila Fischer
D18
1. Michaela Novotná 34:30
3.Marlene Fritz 36:50
4. Jule Roßner 38:10
7. Julia Fritz 38:15
8. Lone Pompe 38:16
18. Anna Mühlstädt 42:26
19. Emma Caspari 42:39
Staffel:
H 16
1. Ungarn 132:46
2. Deutschland I 141:46 (Ole, Vincent, Loic)
18. Deutschland II 223:06 (Jakob, Niklas, Juliane)
H18
1. Prag 138:36
9. Deutschland 168:44 (Marek, Till, Lennart)
D16
1. Ungarn 115:38
3. Deutschland I 117:49 (Anne, Annika, Stanja)
D18
1. Ungarn 129:23
2. Deutschland I 141:15 (Marlene, Jule, Julia)
MP Deutschland II (Anna, Lone, Emma)