22. Juli 2010
WUOC: Durchwachsener Einsatz bei der Mitteldistanz
Wie schon in der Langdistanz kam der Schweizer Mattias Merz am Besten mit dem Gelände südöstlich von Borlänge zurecht. Vor allem sein hohes Tempo im letzten Teil der Bahn sicherte ihm den zweiten Titel der WUOC. Bei den Damen gab es wieder ein komplett neues Podium. Radka Brozkova aus Tschechien konnte die Goldmedaille durch einen sicheren Lauf erringen. Auf dem zweiten Platz kam überraschend die Finnin Sofia Haajanen und den dritten Platz erlief die Schweizerin Ines Brodmann. Bei den deutschen Damen konnte Jenny Seib einen guten 32. Platz erlaufen und zeigte sich im Ziel sichtlich zufrieden. „Heute hat es richtig Spaß gemacht. Ich fühlte mich läuferisch stark und technisch lief ich kontrolliert.“ Für Esther Doetsch und Jitka Kraemer sowie vielen anderen Eliteläufern geriet der dritte Posten zum Verhängnis. Auch bei den Herren trennte der lange Übergang vom zweiten zum dritten Posten die Spreu vom Weizen. Leif Bader vergab hier durch einen 2-Minuten-Fehler ein besseres Resultat. Robert Krüger und Philipp Müller hatten ebenfalls große Probleme zum dritten Posten und fanden danach nicht mehr zurück ins Rennen. Christoph Brandt hatte einen schwarzen Tag im Wald und sparte die Beine für die Staffelentscheidung. Bei der morgigen Staffel will die deutsche Mannschaft nochmal ins Geschehen eingreifen. In der Beschreibung wird von einem sehr schnellen, kontinentalen Wald gesprochen.