16. August 2022
Studierenden-WM in Biel
Am gestrigen Montag wurde im schweizerischen „Sport-Mekka“ Magglingen oberhalb von Biel die World University Championship Orienteering 2022 eröffnet. Die Wettkämpfe starten ab Mittwoch. Der Allgemeine Deutsche Hochschulsport adh entsendet ein junges, studentisches Team, das motiviert ist, bestmögliche sportliche Leistungen mit guter Stimmung und höchstem Engagement zu verbinden.
Vier Athletinnen und fünf Athleten werden die Wettkämpfe in Angriff nehmen. Das Damenteam wird angeführt von Birte Friedrichs (Uni Hannover), die bereits 2018 an der letzten Studenten-WM teilgenommen hatte. Über Mittel und Langdistanz erlief sie damals Platz 25 und 27. Diese Platzierungen sollen bei der diesjährigen Ausgabe natürlich verbessert werden, vor allem vor dem Hintergrund, dass seit damals eine geänderte Regelung der FISU (International University Sports Federation) in Kraft getreten ist: Seit damals sind nur noch AthletInnen startberechtigt, die im Jahr des Wettkampfs höchstens 25 Jahre alt werden. Zu ihren ersten internationalen Wettkämpfen fahren Sophie Kraus (Uni Regensburg) und Kaatje Fantini (Uni Braunschweig), während Meike Hennseler (Uni Jena) bereits EYOC-Erfahrung aus dem Jugendalter vorzuweisen hat.
Bei den Herren haben sämtliche Athleten bereits internationale Erfahrung in der Elite vorzuweisen. Mit Colin Kolbe (TU Dortmund), Erik Döhler (KIT Karlsruhe/Göteborg) und Ole Hennseler (HAWK Göttingen) stehen gleich drei arrivierte Läuver im Aufgebot. Anton Silier (Uni Uppsala) und Riccardo Casanova (Uni Regensburg) werden ihnen viel Druck machen und um ihren Platz in den Staffeln kämpfen. Zur Belastungssteuerung in dieser harte Woche nach einem bereits sehr fordernden Wettkampfjahr werden nicht alle LäuferInnen über sämtliche Distanzen an den Start gehen. Vielstarter Colin wird seinen Fokus beispielsweise auf den Einzelsprint und die Waldstaffel legen, die Langdistanz wird er auslassen.
Als Trainer und Delegationsleiter wird Nikolaus Risch seine 15. Studierenden-Weltmeisterschaften angehen, während Veit Slodowski als angehender Physiotherapeut und Co-Trainer das Team verstärken wird.
Natürlich sollen und müssen Leistungen im Spitzensport auch an Medaillen und Top10-Platzierungen gemessen werden, insbesondere bei Studierenden-WMs aber eben nicht nur daran. Orientierungssport ist international an Hochschulen ganz besonders leistungsstark beheimatet und wird dort auf höchstem Niveau durchgeführt. Es gilt dort auch, Motivation und Souveränität zu tanken, sowie internationale Kontakte zu knüpfen und zu pflegen, die dann häufig weit über das Studium halten und neben dem Sport auch in den beruflichen Alltag von zukünftigen Führungspersönlichkeiten hineinreichen können.
Die Wettkämpfe beginnen am Mittwoch mit der Sprintdistanz, es folgt die Lang am Donnerstag, die Sprintstaffel am Freitag, Mittel am Samstag und Staffel am Sonntag. Es wird eine Liveübertragung auf Live-Website des IOF geben.
Auf o-sport.de werden wir versuchen, tägliche Eindrücke und Erlebnisse von der WUC zu liefern und trotz hochkarätiger Konkurrenz wird unsere spannende Mischung aus (jungen) alten Hasen und international entwicklungsfähigen Youngstern sicherlich auch für einige gute Ergebnisse sorgen.