26. April 2015
Schulweltmeisterschaften im OL – für Deutschland in weiter Ferne?
Ohne deutsche Beteiligung wurde vom 18. – 24. April die diesjährige Auflage der Schulweltmeisterschaften ausgetragen. Schüler aus 23 Nationen starteten bei den Wettkämpfen im türkischen Antalya. Die Gewinner in den verschiedenen Wettbewerben und Altersklassen kommen aus der gesamten Welt. Zahlreiche deutsche Spitzensportler sind in ihrer Sportart über den Schulsport entdeckt worden.
Die besten Schüler aus jeder Nation konnten sich in der Türkei beim Orientierungslauf über die Mitteldistanz, Langdistanz sowie einem freundschaftlichen Team-Event vergleichen. Unterschieden wurde bei den Mädchen und Jungen jeweils in Schulteams und selektierte Teams. Auch in diesem Jahr starteten keine deutschen Schüler bei den Weltmeisterschaften der Schulteams. Die Ursachen sind hierbei vielfältig: In Deutschland gibt es zwar in verschiedenen Regionen und Bundesländern teils sehr intensive Aktivitäten im Bereich Schul-Orientierungslauf. Auf Bundesebene bestehen aber zum aktuellen Zeitpunkt keine erkennbaren Tendenzen in Bezug auf gemeinsame Anstrengungen. So wartet im Technischen Komitee unter anderem der Posten des Verantwortlichen für Freizeit- und Schulsport sowie Ziel- und Altersgruppen nach dem Rücktritt von Uwe Dresel auf eine Neubesetzung.
Wichtigste Voraussetzung ist aber, dass der Orientierungslauf zum Programm der bundesweit ausgetragenen Wettkämpfe von Jugend trainiert für Olympia zählen müsste oder zumindest zum Ergänzungsprogramm zählen sollte. Die Sieger des Bundesfinales von Jugend trainiert für Olympia haben die Möglichkeit zu den Schulweltmeisterschaften zu reisen. Sportler wie Boris Becker, Franziska van Almsick, Michael Greis oder Britta Steffen wurden auf diese Weise entdeckt und weiter gefördert.
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Jugend trainiert für Olympia