17. Oktober 2020
SAXBO 2020
Mit den Sächsisch-Böhmischen OL-Tagen 2020 fand am heutigen Samstag auch in diesem Jahr die größte Orientierungssportveranstaltung Deutschlands ordnungsgemäß statt. Im Gegensatz zu vergangenen Auflagen starteten die deutschen und tschechischen Teilnehmer allerdings nur auf eine Etappe. Die aktuellen Rahmenbedingungen sowie sämtliche ausgefallene nationale und internationale Weltcup-Veranstaltungen im Orientierungslauf 2020 waren auch für das komplette Presseteam Grund genug, die SAXBO bis ins kleinste Detail zu analysieren.
In Abgleich mit den auf Bundesebene und in den verschiedenen Bundesländern aufgestellten Hygienekonzepten begutachtete das Presseteam Orientierungssport Deutschland in diesem Jahr die unterschiedlichsten regionalen Orientierungslaufveranstaltungen. Hinzu kamen verschiedene Orientierungssportveranstaltungen im Ausland. Die zentrale Frage war jederzeit, ob die Teilnehmer an den Wettkämpfen der Orientierungssportarten die jeweils geltenden Richtlinien einhalten und ob es möglich ist auch größere Veranstaltungen auf die Beine zu stellen.
Das Fazit war relativ klar: Ja. Das zentrale Element ist dabei aber jeweils der Teilnehmer selbst, da es schwer möglich ist eine ganze Mannschaft von Kontrolleuren auf die Beine zu stellen.
Mit diesem Wissen hatte das Organisationsteam der SAXBO von Anfang an das Ziel den Teilnehmern kaum Möglichkeiten zu geben gegen die Richtlinien auf Bundes-, Verbands-, Landesebene und durch die entsprechenden Ämter zu verstoßen.
Konkret bedeutete dies einen sehr großen Parkplatz, bei dem selbst die KFZ der knapp 500 Teilnehmer wie verloren wirkten. Entsprechende Dimensionen wurden analog dazu im Auslesebereich und im Wettkampfzentrum mit einem stark begrenzten Angebot angesetzt. Im Startbereich gab es unterschiedliche Startgassen für weibliche und männliche Startende. Sofern der Termin nicht so spät im Jahr gewesen wäre, hätte man das Startfenster auch noch erweitern können. Da dies aber nicht möglich war, wurden sämtliche höher frequentierte Posten mit mehreren Postenständern und Stationen versehen, so dass für die Teilnehmer ohne Zeitverlust ein Ausweichen möglich war. Alle Begleitpersonen mussten analog zu den Gemeldeten ihre Daten für eine mögliche Kontaktnachverfolgung angeben.
Zwar starteten aufgrund der sich verschärfenden Rahmenbedingungen in Verbindung mit den unterschiedlichsten Gründen am Ende ca. 130 Teilnehmer weniger als eigentlich gemeldet hatten. Die befragten gestarteten Orientierungsläufer bestätigten dem Organisationsteam aber, dass die Veranstaltung entsprechend der gesetzlichen Rahmenrichtlinien ordnungsgemäß durchgeführt wurde und es auch sonst keinen Grund für eine Absage gab.
Der Termin für die SAXBO 2021 steht auch schon fest. Am ersten Maiwochenende ist die kommende Auflage geplant. Ob in diesem Zusammenhang auch die Deutschen Meisterschaften über die Sprintdistanz ausgetragen werden, hängt vor allem von den Rahmenrichtlinien auf Verbandsebene ab. Zum aktuellen Zeitpunkt existiert weder ein Hygienekonzept für eine Bundesveranstaltung über die Sprintdistanz noch gibt es finanzielle Zusagen sofern die Veranstaltung erneut abgesagt werden muss.
Mit diesem Fazit verabschiedet sich das Presseteam aus der aktiven Wettkampfberichterstattung vom Orientierungslauf für das Jahr 2020 und wünscht allen Orientierungssportlern und Lesern dieser Seite alles Gute.