13. April 2023
Prague Easter 2023
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Von sächsischen OrientierungsläuferInnen wird der Prague Easter mit großer Regelmäßigkeit als Osteraktivität wahrgenommen. In diesem Jahr aber war das deutsche Teilnehmerfeld bei diesem Wettkampf sogar noch größer – der Nachwuchsbundeskader sowie der niedersächsiche Landeskader absolvierten ein Trainingslager in den böhmischen Felsgebieten bei Czeska Lipa, an dessen Ende der Prague Easter stand. Teilweise trainierten fast 100 Leute gemeinsam, was auch daran lag, dass mit dem Landeskader zahlreiche zugehörige Familien mitreisten.
Schnelle, weiche Waldböden, Felswände en masse und viele knackige Anstiege, dafür sind tschechische Gelände bekannt. Die diesjährige Ausgabe des Prague Easter konnte all das bieten, auch wenn es nicht gar so felsig wurde, wie vielleicht von vielen erwartet worden war. Alle drei Tage boten einen interessanten Mix aus Felsposten an den kurzen Steilpassagen, dazwischen gab es aber auch immer wieder schnelle, flache Teilstücke, die zum Graulaufen geradezu einluden. Von vergangenen Ausgaben waren alle drei Karten schon gut bekannt, diesmal wurden sie alle von ein und demselben Wettkampfzentrum aus belaufen. Damit das möglich war, wurde die zweite Etappe durch einen kurzen, gut organisierten Busshuttle erreicht. Der erste Tag war geprägt von einem nach Süden abflachenden Hanggelände, Felsformationen waren vor allem im nördlichen Kartenteil zu finden. Zum zweiten Tag ging es in die altbekannten, markanten Täler des Robitzer Bachs, das Gelände in den Übergängen fast plateauähnlich. Zum Abschluss gab es das mittig dazwischengelegene Gelände mit gröberen, flacheren Tälern, die aus dem Hang von Norden her ausliefen, die Höhenmeter ergaben sich durch einige einzelstehende Hügel trotzdem. Ein großer Dank für drei gelungene Wettkämpfe geht an unsere tschechischen Nachbarn.
Am Ende gab es eine Menge Podestplatzierungen und einige Siege durch deutsche TeilnehmerInnen. Neben arrivierten AltersklassenläuferInnen wie Tilo Pompe (H50, Robotron Dresden) oder Anke von Gaza (D50, OLV Uslar) schafften es in den Jugendkategorien Julian Doetsch (H14, OLV Steinberg) und Julia Fritz (D18, OL Team Filder) zuoberst aufs Podest. Junior Konrad Stamer (Preetzer TSV) gewann die Juniorenkategorie H20. In der Hauptklasse der Herren erreichte Ole Hennseler (MTV Seesen) einen guten dritten Platz. Alle diejenigen, die über die drei Tage des Prague Easter mit Siegen oder tollen Läufen geglänzt haben, wurden natürlich nicht vergessen – aufgrund der Menge an Podestplatzierungen soll an dieser Stelle nur eine kleine Auswahl an SiegerInnen präsentiert werden.
Der Bundesnachwuchskader und der Landeskader Niedersachsen sowie zahlreiche niedersächsische Familien reisten bereits am Sonntag vor den Wettkämpfen an. In den letzten Jahren ging es für die Niedersachsen zu Ostern immer nach Dänemark zum Påskeløb, umso größer war das Interesse nun an einem Trainingslager in andersartigem Gelände. Bis zu neun Trainingseinheiten standen auf dem Programm, welche die verschiedenen Teilnehmergruppen in unterschiedlichen Ausprägungen wahrnahmen. Absolutes Highlight waren dabei die Staffelstarts mit fast achtzig gleichzeitig startenden TeilnehmerInnen, sowie ein Felsen-OL bei Selska Rokle. Gerade von Letzterem konnten die meisten eine Menge mitnehmen. Für entsprechenden Spaß sorgte unter anderem Jo’s alljährliche Ostereierstaffel. Wer dabei gedacht hatte am Samstagnachmittag nur ein bisschen zu spazieren, wurde schnell von der tollen Athmosphäre angesteckt und doch zu einer weiteren Laufeinheit verleitet.
Ein großer Dank geht an dieser Stelle an Ivana Knaupova, die sich in der Organisation der Unterkunft und der Trainingskarten hoch verdient gemacht hat – ohne sie wäre das Trainingslager in dieser Form sicher nicht möglich gewesen. Federführend an der Planung beteiligt waren außerdem Veit Slodowski und Martin Hennseler. Auch ihnen soll für die Organisation gedankt werden.

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