26. Februar 2012
Portugal O-Meeting – Anspruchsvolles Gelände zum Saisonstart
In den vergangenen Jahren hat sich das Portugal O-Meeting zu einer festen Größe im internationalen Wettkampfkalender etabliert. Schon früh im Jahr wird als Einstieg in die Saison in anspruchsvollem Gelände ein Viertagelauf plus Nachtsprint und neuerdings auch ein TrailO angeboten. Wer möchte, kann noch ein OL-Wochenende anschließen oder die zahlreichen Trainingsmöglichkeiten nutzen.
In diesem Jahr fanden die Wettkämpfe vom 18. – 21. Februar um Viseu im nördlichen Teil Portugals statt. Das Laufgebiet der ersten beiden Tage war detailreich und durch einige Höhenunterschiede durchaus konditionell fordernd. Eine deutliche Steigerung im orientierungstechnischen Anspruch brachten dann die beiden letzten Läufe in felsigem Gebiet mit vielen Details, stellenweise auch beträchtlichem Unterbewuchs. Ein Blick auf die Zwischenzeiten zeigt, dass es in diesem Gelände wiederholt zu größeren Fehlern kam. Teilweise waren diese auch der Routenwahl geschuldet, denn grün gezeichnete Flächen waren wirklich undurchdringliche mit Stechginster und Dornen gespickte Gebiete. Auch eine kleine Gruppe deutscher Orientierungsläuferinnen und Orientierungsläufer nutzte das O-Meeting für den Einstieg in die Saison. Der Start in der Super-Elite, für die die Hälfte der 260 gemeldeten Eliteläufer zugelassen war, endete vor allem für Sören Lösch (USV Jena) erfolgreich. Davon zeugen sein 20. Platz in der Gesamtwertung und auch der 24. Platz am 2. Tag sowie der 21. Platz beim Jagdstart. Bjarne Friedrichs (MTV Seesen) konnte sich in der Gesamtwertung den 27. Platz erkämpfen. Den Gesamtsieg erlief der aktuelle Mittel- und Langdistanz-Weltmeister Thierry Gueorgiou (Frankreich) souverän vor Daniel Hubmann (Schweiz) und Scott Fraser (Großbritannien). Bei den Damen starteten Jitka Kraemer, Britta Meißner (beide Post SV Dresden) und Susann Jahn (SV Robotron Dresden) in der Eliteklasse. Hier gewann die 17-fache OL-Weltmeisterin Simone Niggli (Schweiz). Auf Platz 2 und 3 folgten mit deutlichem Rückstand Annika Billstam (Schweden) und Rahel Friedrich (Schweiz).
Erfolgreich in den Altersklassen waren Michael Finkenstädt, der nach einem Etappensieg und zwei zweiten Plätzen durch eine Verletzung eine Topplatzierung in der H45 verpasste und Hilde Bader als Dritte in der W60.
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