15. Juni 2009
NOC/WC in Salo (Teil 2)
Auch auf der Mitteldistanz im Rahmen des Weltcups dominiert Schweden. Im Sprint setzen sich bei den Herren abermals Nichtskandinavier durch, währen bei den Damen Finnland und Norwegen die Medaillen unter sich ausmachen. Insgesamt hat das schwedische Team jedoch mit 10 Gold, 6 Silber und 4 Bronze, auf 4 Wettkämpfen in 4 verschiedenen Kategorien dominiert.
Nach einem Ruhetag am Montag, folgten die Weltcup-Läufe über die Mitteldistanz sowie im Sprint. Der letzte Wettkampf im Gelände um Topjoki hatte wieder einmal einiges zu bieten: auf die Wettkämpfer warteten zwei detailreiche Bergrücken. Ein interessanter Schmetterling auf der Bahn sollte durch den Startintervall von nur einer Minute gegebenenfalls entstandene Trams wieder auseinander bringen. Für die Zuschauer gab es neben Start und Ziel im Wettkampfzentrum auch noch einen Zuschauerposten. Außerdem trug jeder Läufer eine GPS-Einheit. Entgegen den Erwartungen der ausrichtenden Nation, konnte sich Minna Kauppi (Finnland) über die Mitteldistanz nicht durchsetzen und suboptimalen Lauf musste sich nach einem mit Rang 3 zufrieden geben. Stattdessen gewann die Schwedin, Helena Janson, vor Marianne Andersen aus Norwegen. Bei den Herren sorgte Peter Öberg für ein erfolgreiches Comeback. Nach einer langen Verletzungspause gelang dem Schweden ein fehlerfreier Lauf, mit dem er sich gegen den „König“ der Mitteldistanz, Thierry Gueorgiou (Frankreich) behaupten konnte. Auf Rang drei folgte der Russe Valintin Novikov. Im internen deutschen Vergleich waren Alexander Lubina und Torben Wendler bis zum 16. von 21 Posten gleich auf. Doch dann schaltete letzterer seinen Turbo ein und platzierte sich mit Rang 59 als bester Deutscher unter anderem vor dem ehemaligen Mitteldistanz-Weltmeister Pasi Ikonen (FIN). Lubina machte am Vorletzten Posten noch einen zeitraubenden Fehler, so dass auch Leif Bader an ihm vorbeizog. Während sich am Dienstagvormittag nur wenige Zuschauer im Wettkampfzentrum anzutreffen waren, hatte sich der Marktplatz von Salo bis zum Sprintfinale am späten Mittwochnachmittag reichlich gefüllt. Auch hier wurden die mit Sonnenschein verwöhnten Zuschauer mit Livebildern und GPS über das Rennen auf dem Laufenden gehalten. Durch interessante Routenwahlen und tückischen kurzen Abständen forderte der Bahnlängern von den Läufern volle Konzentration auf fast jedem Übergang. Nach einem überraschend schwachen Vorlauf konnte sich – sehr zur Freude des einheimischen Publikums – bei den Damen wiederum Minna Kauppi (Finland) mit knapp 10 Sekunden Vorsprung vor Anne Margarete Hausken (Norwegen) durchsetzen. Mit dem gleichen Abstand gewann bei den Herren Daniel Hubmann (Schweiz) vor Andrej Khramov (Russland) und Thierry Gueorgiou (Frankreich) Als einziger Deutscher konnte sich Alexander Lubina einen am Vormittag der hartumkämpften Finalplätze sichern. Leider fehlten ihm in diesem letzten Lauf die Kraftreserven und er musste der harten Wettkampfwoche Tribut zollen. Die nächsten Weltcup-Läufe folgen am Ende dieses Monats (26. und 27. Juni) im Rahmen des O-festivalen in Norwegen.
Resultate:
Mitteldistanz
Herren, 6,0km
1. P. Öberg Schweden 32.34
2. T. Gueorgiou Frankreich 32.59
3. V. Novikov Russland 33.14
59. T. Wendler 38.56
77. L. Bader 40.55
86. A. Lubina 41.33
97. P. Müller 43.59
102. P. Hofmeister 44.59
115. A. Fischer 53.34
Damen, 5,2km
1. H. Jansson Schweden 36.22
2. M. Andersen Norwegen 37.00
3. M. Kauppi Finnland 37.30
70. E. Dresen 50.50
Sprint
Herren, 3,0km
1. D. Hubmann Schweiz 14.23,4
2. A. Khramov Russland 14.32,7
3. T. Gueorgiou Frankreich 15.01,0
31. A. Lubina 16.49,0
Damen, 2,8km
1. M. Kauppi Finnland 15.37,7
2. A. M. Hausken Norwegen 15.46,0
3. M. Andersen Norwegen 15.48,4
Mehr:
Website der NOC