18. Juli 2014
Junioren-Weltmeisterschaft steht vor der Tür
Austragungsort der Junioren-WM ist das Wintersportgebiet Borovets im Rilagebirge, ca. 70 km südlich der Hauptstadt Sofia. Es liegt am Fuße des Musala, dem mit 2925 Metern höchsten Berg des Balkans. Die Läufer werden demnach auch viele Höhenmeter zu bewältigen haben. Neben den hohen physischen Anforderungen werden aber auch insbesondere auf der Mitteldistanz sehr gute orientierungstechnische Fähigkeiten abverlangt werden, da ein sehr fein coupiertes Gelände auf die Läufer wartet. Aus beruflichen Gründen kann der Juniorentrainer Josef Neumann die deutsche Mannschaft nicht begleiten. Eingesprungen ist der frühere Jugend- und Juniorentrainer Thilo Bruns. „Ich bin froh, dass wir für diese Aufgabe einen sehr erfahrenen Mann gewinnen konnten. Einsteiger wären mit dieser komplexen Aufgabe vielleicht überfordert“, bedankt sich die Trainerratsvorsitzende Heidrun Finke für den sehr engagierten Einsatz von Thilo. Zusätzlich wir Lacho Iliev die Nationalmannschaft vor Ort unterstützen.
Im deutschen Team sind nur drei „echte“ Junioren/Juniorinnen zu finden: bei den Herren ist dies Moritz Döllgast (TV Oberbexbach), bei den Damen Sabine Rothaug (OSC Kassel), die dieses Jahr bereits erste Erfahrungen bei der „großen“ WM sammeln konnte, und Theresa Flechsig (USV TU Dresden). Dazu kommen Mark Otto (Kaulsdorfer OLV) und Paula Starke (USV TU Dresden). Kurzfristig absagen musste wegen einer Knieverletzung Markus Grätsch. Für Markus wird Erik Döhler (TuS Rüppurr) einspringen, wobei seine Hauptaufgabe der Staffellauf sein wird. Ausschlaggebend für seine Nominierung waren für den Juniorentrainer neben der Zukunftsperspektive seine hervorragenden Leistungen bei der Jugend-EM und bei den BRLs in Tharandt. Insgesamt besteht die Mannschaft also aus sechs Läufern, halb so viele wie maximal möglich. Los geht es am Dienstag, 22.7. mit dem Sprint. Hier dürfen alle Läufer an den Start gehen, genauso wie über die Langdistanz am folgenden Tag. Nach einem Ruhetag folgen dann ab Freitag hintereinander weg die Qualifikation über die Mitteldistanz, dann das Finale und letztlich der abschließende Staffellauf. Dieses Programm hat nun schon lange Bestand. Die IOF hat kürzlich eine Umfrage zu einer möglichen Veränderung durchgeführt. Deutschland hat sich für die Beibehaltung des bewährten Ablaufes ausgesprochen, weil dadurch, dass über zwei Disziplinen alle starten dürfen, vielen Läufern ermöglicht wird, entsprechende Erfahrungen zu sammeln. Gleichzeitig kann das ganze Ereignis in einer Woche abgewickelt werden. Damit bleibt es für die Teams im preislichen und zeitlichen Rahmen und für mögliche Ausrichter leichter zu bewältigen, als ein weiter ausgedehntes Programm.
Wie auch immer die Zukunft der Junioren-Weltmeisterschaft aussieht, für dieses Jahr drücken wir unserer Mannschaft erst einmal die Daumen und wünschen viel Erfolg! Per Live-Resultate und GPS-Tracking kann bei den Wettkämpfen mitgefiebert werden.
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