07. Oktober 2014
JEC Staffel: Ernüchterung zum Schluss
Podestplätze an Bundesranglistenläufen sind zurzeit keine Garantie, sich international nicht am Schluss der Ranglisten wieder zu finden. Dennoch gab es auch in der Staffel Lichtblicke. Noch nicht 15-jährig startete Ellen Klüser gut für das deutsche Juniorinnen Team. Rang 18 im starken Feld, ist für sie eine ausgezeichnete Leistung. Paula Starke konnte da nicht ganz mithalten, hielt aber den Zeitverlust ebenfalls im Rahmen. Sabine Rothaug zeigte in ihrem letzten Rennen als Juniorin die persönlich beste Leistung des Wochenendes und sicherte der deutschen Staffel gerade noch den Platz in den ersten 20.
Bei den Junioren nominierten die Trainer nach den Erkenntnissen von Training, Sprint und Langdistanz die beiden 16-jährigen Erik Döhler und Quirin Lehner für die Startstrecken. Beide machten zu viele Fehler und so lief der außer Konkurrenz startende Florian Pasda als 22. fünf Minuten vor den beiden Nachwuchskräften ins Ziel. Auch Korbinian Lehner und Roland Klüser konnten sich in der Folge dann nicht von den beiden letzten Plätzen lösen. Erst Wolfram Pohl mit einem Endspurt gegen Großbritannien 7 und vor allem Moritz Döllgast konnten ihre Teams noch um zwei respektive drei Plätze vom Ranglistenende weg bringen. Trotzdem verliert auch Teamleader Moritz an diesem Tag über vier Minuten auf die Schnellsten. Eine Leistung, wenn vom ganzen Team so erbracht, die auch nicht für einen Platz unter den ersten zehn gereicht hätte. Um den Anschluss nur schon wieder ans Mittelfeld wieder zu finden braucht es harte langwierige Arbeit. Als Trainer freut es mich, dass einige Nachwuchsläufer gewillt sind, dies auch zu tun. Die Arbeit für die Junioren Weltmeisterschaften 2015 bis 2017 beginnt nach einer Trainingspause diesen Herbst. Mit dem JEC 2015 in Bad Harzburg wird OL Deutschland die weltbesten OL Junioren und Juniorinnen am Start sehen. Die deutschen Athleten werden auch dort als Team nur Außenseiter sein. Bis dahin muss aber auch die Einsicht reifen, dass internationale Starts gegenüber deutschen Veranstaltungen absolute Priorität genießen müssen, wenn diese Rolle verlassen werden will.
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