09. September 2004
Herbert Schmidt-Pokal
Für Deutschlands Orientierer-Nachwuchs ist der Jugend- und Juniorenländervergleichskampf jedes Jahr ein besonderer Höhepunkt- nicht zuletzt wegen der unglaublichen Stimmung dort. Traditionell kämpfen die besten Jugendlichen der Landesturnverbände um Medaillen und darum, den inzwischen altehrwürdigen Herbert-Schmidt-Pokal für ihren Verband zu gewinnen.
Der ist seit 1992 schon fest in sächsischer Hand, nur 2002 konnte er von den Hessen für ein Jahr entrissen werden. Auch in diesem Jahr sind die Sachsen wieder mit 42 Teilnehmern am zahlreichsten, was die Siegchancen beim geltenden Punktemodus stark erhöht. Thüringen und Hessen sind die aussichtsreichsten Kandidaten im Streit um die Plätze 2 und 3, aber auch Bayern, Westfalen, Niedersachsen und Baden haben durchaus Chancen, um die Podestplätze mitzukämpfen. Sie waren sie in den letzten Jahren mit den Platzierungen 4-6 immer dicht dran.
In diesem Jahr sind alle Thüringer Vereine in die Vorbereitung des JJLVKs eingespannt. Mehr als 45 Kampfrichter werden unter Gesamtleiter Steffen Lösch vom USV Jena für einen reibungslosen Ablauf sorgen auf einer Karte, die vielen bereits vom 24-Stunden-OL 2000 in Erinnerung ist. „Die Karte ist selbstverständlich neu überarbeitet und um viele Stücke erweitert, sodass nur ein sehr kleiner Teil bekannt sein dürfte von damals,“ beruhigt die Presseverantwortliche, Katrin Hölzer. “Die Geländebeschreibung ist natürlich noch die selbe: ruppig, zum Teil wegen Unterwuchs recht schwer belaufbar, einige Anstiege, nicht so flach, ausgeprägtes Wegenetz.“ Das letzte Mal war der JJLVK übrigens 1999 im „Grünen Herzen Deutschlands“. Damals gewann Sachsen vor Thüringen und Hessen. Eine Kombination, die auch diesmal wieder denkbar ist.
Stand der Meldungen: Sachsen (42), Thüringen (41), Hessen (32), Bayern (31), Berlin (30), Niedersachsen (25), Westfalen (24), Baden (21), Schwaben (15), Saarland (10), Rheinhessen (9), Schleswig-Holstein (9), Sachsen-Anhalt (6), DK Silkeborg OK (3), Meck.-Pomm. (0)
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