16. März 2012
Bundeskader im Sprintfieber

Der Prolog fand am Anreiseabend in Altstrehlen statt. Nach Einbruch der Dunkelheit ging es durch ein Wohngebiet mit kleineren parkähnlichen Anlagen. Die Dunkelheit und einige Routenwahlen sorgten dafür, dass die meisten Teilnehmer nicht ganz fehlerfrei blieben. Aber zumindest eins hatten alle gemeinsam: Lust auf mehr. Am Samstag ging es dann direkt nach dem Frühstück um 9:30 Uhr zum ersten Sprint in den Jägerpark. Geländewechsel zwischen Wald, Park und Wohngebiet machten „Die Waldige“ so interessant. Wer die O-Technik beim Wechsel nicht rechtzeitig umstellte, hatte schnell einen Fehler zu viel gemacht. Das tat weh, denn dieser Lauf zählte bereits als erste Etappe für die Gesamtwertung. Gleich hier wurde auch klar, dass sich die Trainer und Helfer nicht scheuten, „Dummy-Posten“ aufzustellen, wodurch es im Laufe des Wochenendes zu einigen Fehlstempeln und Disqualifikationen kam.
Die zweite Etappe fand dann um 13:30 Uhr statt. Ein stark überhöhter Start sorgte dafür, dass das Durchschnittstempo noch höher wurde. Auch hier sorgten Geländewechsel für eine besondere Schwierigkeit, so dass viele Teilnehmer in einem kleinen Waldstück an zwei Felsposten Zeit verloren. Um 17:30 Uhr ging es dann kurz vor Einbruch der Dunkelheit auf den Campus der TU Dresden zur dritten Etappe. „Die Universelle“ verlangte den Läufern durch trickreiche Routenwahlen und komplizierte Übergänge die volle Konzentration ab. Am Abend erhielten wir von Alexander Lubina einen Einblick in leistungssportliches Training unter professionellen Bedingungen und Ansätze für uns, um beim Sprint schneller zu werden und so die gesetzten Ziele zu erreichen. An dieser Stelle einen herzlichen Dank für den interessanten Vortrag! Am Sonntag warteten dann die letzten beiden Sprintkarten auf uns. Schwere Beine sorgten dafür, dass das Warmmachen beim ein oder anderen schon etwas kürzer ausfiel als noch am Samstag morgen. Doch „die Imposante“ ließ sich nicht lumpen und sorgte durch die tolle Atmosphäre in der Dresdner Altstadt dafür, dass doch alle Beteiligten Vollgas gaben.

Beim treppenreichen Finale in Meißen wurde es dann nochmal spannend. So ging Robert Krüger im Jagdstart nur 11 Sekunden hinter Christoph Brandt ins Rennen. Als die beiden Athleten kurz vor Schluss noch einmal zugleich das Ziel passierten und von dort verschiedene Routen wählten, war klar, dass dies die Entscheidung sein konnte. Schließlich konnte Christoph Brandt das Rennen denkbar knapp für sich entscheiden. Paul Lützkendorf belegte Platz 3. Bei den Damen hatte Anna Biller schon vor dem Finale einen deutlichen Vorsprung vor der Konkurrenz und setzte sich schließlich auch in der Gesamtwertung durch. Die erst 15-jährige Leonore Winkler errang den zweiten Platz und erhielt dafür den Sonderpreis für die „besondere sportliche Leistung“. Josephine Greiner folgte auf Platz 3. Für die Organisation des Trainingswochenendes und die Bahnlegung geht unser herzlicher Dank an Jan Birnstock, Andreas Lückmann und Pepa Neumann. Ein großer Dank geht an dieser Stelle auch an Joachim Gerhardt für die erneut hervorragende Verpflegung, an Wieland Kundisch für Betreuung, Bahnlegung und Auswertung, an den USV TU Dresden für Kartenmaterial und die Möglichkeit der Übernachtung im Vereinsheim, an Jitka Krämer für Betreuung und Fotos, an den Post SV Dresden für Kartenmaterial und Kartendruck sowie an die Stadt Meißen für die kostenfreie Genehmigung und Publikation in der lokalen Presse.