01. Juni 2018
Sprintmeisterschaften am Senftenberger See
Für viele Wassersportfanatiker sowie Freizeitsportler im Osten Deutschlands ist der Senftenberger See eine der Top-Adressen in den Sommermonaten. Am kommenden Wochenende lädt der Postsportverein Dresden in Zusammenarbeit mit dem SV Sedlitz Blau Weiß 90 und den Sedlitzer Bergfreunden in die Stadt Senftenberg und Umgebung ein. Zum Programm zählen die Deutschen Meisterschaften über die Sprintdistanz, ein Bundesranglistenlauf über die Langdistanz sowie eine Sprintstaffel. Mehr als 600 Teilnehmer sind beim OL-Wochenende im Süden Brandenburgs gemeldet.
Rund um den ehemaligen Braunkohle-Tagebau Niemtsch entstand in den letzten Jahrzehnten eine ganze Seenlandschaft, die heute den Sportbegeisterten nicht nur im Wasser die Möglichkeit zu den vielfältigsten sportlichen Aktivitäten gibt. Dass die Orientierungsläufer am kommenden Wochenende in der Stadt Senftenberg die Meisterschaften durchführen werden, ist maßgeblich einer OL-Familie zu verdanken, die in der Umgebung ihre ersten Schritte mit der Orientierungslaufkarte absolvierte. Seit nunmehr 2 Jahren bereitetet sich das gesamte Team rund um den ehemaligen Nationalläufer und Nationaltrainer Andreas Lückmann auf die Wettkämpfe vor. Der erste Start zur Meisterschaft über die Sprintdistanz erfolgt am Samstag Punkt 9.30 Uhr. Bis 9 Uhr müssen alle Teilnehmer in der ausgewiesenen Quarantänezone sein. Einzuplanen sind dabei auch die Baustellen auf dem Weg zum Wettkampfgebiet. So existiert auf der A13 kurz hinter Dresden eine Verengung. In unmittelbarer Nähe zur Stadt Senftenberg erfolgt dann die Anreise über die B169 Abfahrt Klettwitzer Straße. Die Ausschilderung geht direkt zum Parkplatz der DM.
In der Damen-Elite wäre alles andere als ein Sieg von Nationalläuferin Susen Lösch (USV Jena) eine große Überraschung. Bei den Europameisterschaften in der Schweiz bewies die Wahlschwedin zuletzt, dass Sie aktuell als Einzige in den Bereich der europäischen Spitze laufen kann. Von den EM-Teilnehmern stehen ebenfalls Kerstin Uiboupin und Paula Starke (beide USV TU Dresden) in der Startliste. Vielleicht gelingt aber auch Titelverteidigerin Leonore Winkler (USV Jena) oder den Geschwistern Mareike und Isabel Seeger (beide OLG Regensburg) an diesem Tag die Überraschung. Bei den Herren besteht die spannende Frage, ob sich die Sprintroutiniers oder die jungen Wilden durchsetzen werden. Titelverteidiger Veit Slodowski (USV Jena) wird nicht im urbanen Gelände mit einigen Wiesen, etwas Wald und einem Gewerbegebiet laufen. In der Startliste stehen allerdings sehr viele Namen, die Deutschland in den letzten Jahren international im Nachwuchs- und Erwachsenbereich vertreten haben. Am Nachmittag beginnt dann ab 16 Uhr die Sprintstaffel in der Stadt Senftenberg. In Wellen gehen die unterschiedlichen Altersklassen nacheinander auf ihre Bahnen. Bei den gemischten 4er- und 3er-Staffeln ist zu beachten, dass alle jeweils nicht laufenden Teilnehmer während des Wettkampfes das Wettkampfgelände nicht betreten dürfen. Ähnlich wie zur Meisterschaft gilt auch zur Sprintstaffel die Farbe oliv als Kennzeichnung für Gebiete, die nicht durchlaufen werden dürfen. Beim Verstoß erfolgt die sofortige Disqualifikation der gesamten Staffel.
Die Siegerehrung am Abend wird im Stadthafen von Senftenberg stattfinden. Hier gibt es auch ab ca. 18 Uhr die Möglichkeit zum Abendessen mit herrlicher Kulisse direkt am Senftenberger See. Parallel dazu tagt der Deutsche Orientierungsport-Verband. Am Sonntag findet dann im etwa 20km entfernten Ort Leippe ab 9:30 Uhr ein Bundesranglistenlauf über die Langdistanz statt. Die Bahnen führen durch ein Endmoränengelände, welches vom früheren Bergbau gezeichnet ist und zumeist aus relativ jungem Kiefernwald besteht. Laufbehinderungen wird es durch Blaubeerpflanzen, Heidekraut und Bruchholz geben. Im Vorfeld der Wettkämpfe haben schon die unterschiedlichsten Medien über die Veranstaltung berichtet. Am Freitag wird ein Beitrag für den Hörfunk von Antenne Brandenburg aufgenommen. Am Samstagmorgen wird der RBB mit einem Kamerateam vor Ort sein.
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Artikel Lausitzer Rundschau