17. August 2009
Schnelle Entscheidung bei der Langdistanz Quali
Das Gelände bei der Langdistanz Qualifikation bei der WM in Ungarn war wiederum geprägt von großen Höhenformationen und einigen detailreicheren Gebieten. Dem deutschen Team erging es heute leider nicht so gut, wie bei der Mitteldistanz. Nur Karin Schmalfeld konnte sich für das Finale empfehlen.
Karin Schmalfeld erwischte einen guten Start und suchte eine sichere Route auf dem ersten langen Übergang. Später schlichen sich bei ihr ein paar Unkonzentriertheiten bei Posten im Hang ein, doch sie hatte am Ende keine Probleme sich in ihrem Vorlauf, der sehr gut besetzt war, als 9. zu qualifizieren. Herausragend war hier sicher die furios laufende Minna Kauppi, welche alle anderen Läufer um 3 Minuten distanzierte. Die anderen Qualifikationsläufe gewannen Simone Niggli und Marianne Andersen. Die deutschen Herren hatten heute leider nicht das Glück auf ihrer Seite. Torben Wendler fühlte sich von Beginn an sehr müde und kam mit der Kartierung der Schneisen im ersten Teil der Bahn nicht zurecht. Leider passierte ihm an dieser Stelle ein größerer Fehler. In seinem Vorlauf war es besonders eng, denn man durfte nur 3:22min langsamer sein als der Sieger. „ Das wäre heute definitiv nicht drin gewesen“, kommentierte Wendler nach dem Rennen.
Patrick Hofmeister wählte zum ersten Posten eine etwas langsamere Route und kam nach dem Sichtposten nicht mehr ganz in den Schwung vom Anfang. „Mir fehlte einfach die Spritzigkeit“. So der noch junge Läufer nach seinem Rennen. „ Im Schlussteil machte ich mehrere Fehler und verlor dadurch viel Zeit“. Der letzte deutsche Starter Leif Bader lag am Sichtposten noch 4min hinter der Spitze. „ Die erste Routenwahl lief ich am Anfang links am Hügel vorbei, um dann doch die eigentliche Route rechts über die Hügel zu nehmen und verlor schon da etwas Zeit“, meinte der Wahlskandinavier nach dem Rennen. Dabei war er im Schlussteil sehr gut unterwegs, suchte jedoch noch einmal etwa eine Minute am vorletzten Posten. „ Meine Verletzung machte sich lediglich im steilen Schlussteil leicht bemerkbar“, was sicher auf die hervorragenden Behandlungen durch unseren Physiotherapeuten Simon Stampfli (Rennbahnklinik Basel) zurückzuführen ist. Morgen beginnen die Weltmeisterschaften offiziell mit einer stimmungsvollen Eröffnungsfeier im WOC-Village. Das deutsche Team wird den Rest des Tages für die zielgerichtete Vorbereitung der kommenden Wettkämpfe nutzen. Text: Christian Teich / Nationalteam Foto: Worldofo.com