01. November 2010
Orientierungssport vorerst nicht olympisch
Ende Oktober tagte das Internationale Olympische Komitee (IOC) im mexikanischen Acapulco. Auch für den gesamten Orientierungssport war dieser Termin ein richtungsweisendes Datum, bestand doch die nicht unberechtigte Hoffnung, dass der Ski-Orientierungslauf ins Wettkampfprogramm der Olympischen Winterspiele 2018 aufgenommen werden könnte. Dieser Aussicht wurde nun durch das IOC eine Absage erteilt.
Die Ausrichterfrage für die Olympischen Winterspiele 2018 ist noch nicht geklärt. Zu den Kandidatenstädten zählt bekanntlich unter anderem München. Lange Zeit stand auch die Frage im Raum, ob neue Sportarten das olympische Programm ergänzen sollen. So bestand für die Internationale Orientierungslauf Föderation (IOF) durchaus berechtigte Hoffnung auf Aufnahme des Ski-Orienteering ins olympische Programm.

Zur IOC-Tagung in Acapulco wurde nun durch IOC-Präsident Jacques Rogge verkündet, dass das Wettkampfprogramm der Winterspiele im Jahr 2018 genauso wie bei den kommenden Winterspielen 2014 im russischen Sochi aussehen wird. Neue Sportarten werden damit zunächst nicht aufgenommen, es bleibt bei den bisherigen sieben Kernsportarten.
Der IOF-Präsident Åke Jacobson zeigte sich über diese Entscheidung enttäuscht, aber gleichzeitig auch kämpferisch. Die Entwicklung im Ski-O in den letzten Jahren zeige einen stetigen Aufwärtstrend, so Jacobson. Bei den Weltmeisterschaften in diesem Winter in Schweden werden neue Länder hinzukommen, ebenso gehört der Ski-O in Kürze bei den CISM Militär-Welt-Winterspielen und bei den Asiatischen Winterspielen zum Programm. Jacobson möchte den Ski-O weiter ausbauen, die Bekanntheit und Zuschauerfreundlichkeit weiter erhöhen und neue Wettkampfformate einführen, um für die Entscheidung für die Olympischen Winterspiele 2022 gerüstet zu sein.
Mehr:
Informationen zum IOC-Meeting auf der Homepage des IOC
Pressemitteilung auf der Homepage der IOF