22. März 2010
OL-Feeling über den langen Kanten
Unweit von Schloss Burgk und der Bleilochtalsperre bot das Wettkampfgelände bei den deutschen Bestenkämpfen im Ultralang-Orientierungslauf nach dem langen schneereichen Winter wieder richtiges OL-Feeling. Zwar gab es rund um das thüringische Karolinenfield durchaus noch einige Schneefelder und gefrorene Bodenpartien zu überwinden. Trotzdem hatten am Samstag 243 Starter den Weg zum ersten nationalen Wettkampf der Saison 2010 gefunden.

Eine neue Titelträgerin gab es in der Damenelite: Hier setzte sich über 15 Kilometer Kristin Ritzenthaler von Koweg Görlitz vor Jenny Seib (TK Hannover) und Insa Müller (OSC Kassel) durch. Die 24 Kilometer lange Strecke in der Herren Elite passte wohl nicht allen Spitzenläufern ins diesjährige Trainingskonzept. In einem recht kleinen Starterfeld hieß der Sieger in der Herren-Elite ebenfalls anders als in der letzten Auflage. Es setzte sich Wieland Kundisch vor Karsten Leideck (beide TU Dresden) durch. Platz drei erlief Georg Hinkel (Robotron Dresden). Spannende und knappe Auseinandersetzungen gab es im durch Fallholz und Dornenbewuchs nicht immer einfach zu belaufendem Gelände auch in den Seniorenkategorien. In der zahlenmäßig stärksten Klasse – der H45 – kämpften gleich 32 Starter um den Titel über den langen Kanten. Am knappsten ging es in der Klasse H 55 zu. Hier trennten nach 8,7 Kilometern und 240 Höhenmetern den Ersten Michael Möser (TU Dresden) nur 28 Sekunden vom Zweiten Gerhard Brettschneider (Kaulsdorfer OLV).

Auch wenn durch die teilweise eingeschränkte Belaufbarkeit nicht immer nur positive Stimmen zu hören waren, so wurden besonders die Passagen im Sormitztal als reizvoll empfunden. Herren-Elite, 24.2 km, 610 Hm, 29 P 1. Wieland Kundisch USV TU Dresden 2:39:25 2. Karsten Leideck USV TU Dresden 2:49:31 3. Georg Hinkel SV Robotron Dresden 3:48:49 Damen-Elite, 15.1 km, 440 Hm, 20 P 1. Kristin Ritzenthaler SV Koweg Görlitz 2:00:10 2. Jenny Seib Turn-Klubb Hannover 2:03:46 3. Insa Müller OSC Kassel 2:15:31