27. November 2013
Meldesystem OL Deutschland: die Meinungen sind gefragt!
Wie bereits zu Jahresbeginn berichtet, ist beabsichtigt, ein einheitliches Meldesystem für den deutschen OL zu etablieren. Hierfür haben sich mehrere interessierte Programmierer und weitere Personen in einer Arbeitsgruppe Meldesystem zusammengefunden, die im Herbst ihre Arbeit aufgenommen hat. Ein wichtiger Punkt ist nun, auch die OL-Öffentlichkeit in die Entwicklung einzubeziehen, um auf die Erfahrungen der Ausrichter und EDV-Verantwortlichen der Wettkämpfe, aber auch der Meldeverantwortlichen und Einzelsportler in den Vereinen zurückgreifen zu können.

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In zwei Treffen im Rahmen der DM Staffel in Regensburg und der DM Lang in Saarbrücken, sowie im eingerichteten Meldesystem-Forum wurden in der Arbeitsgruppe die ersten Schritte besprochen. Erste Schritte sind zum einen die Definition der Anforderungen, die ein deutsches Meldesystem im Idealfall bzw. Endausbau erfüllen soll, zum anderen die Betrachtung und Evaluierung der bereits bestehenden Meldesysteme. Beide Punkte sind entscheidend für die Frage, ob ein bestehendes Meldesystem als Grundlage verwendet, adaptiert und ausgebaut werden kann, oder ob eine Neuprogrammierung erforderlich ist. Die Entscheidung über diesen zentralen Punkt ist bislang noch nicht gefallen. Zunächst soll der OL-Allgemeinheit Gelegenheit gegeben werden, sowohl die bislang verwendeten Meldesysteme zu beurteilen, als auch weitere Anforderungswünsche, die in der Anforderungsliste noch nicht enthalten sind, zu äußern.
Bei den bestehenden Meldesystemen ist für das Team Meldesystem vor allem daran interessiert, wie die Nutzer die drei in Deutschland bislang am häufigsten verwendeten Systeme SPORTident, OrienteeringOnline und MyOL beurteilen. Für das nationale Saisonfinale im Saarland im Oktober hatten die Meldeverantwortlichen die Gelegenheit, quasi parallel Meldungen über das Meldesystem von SPORTident (DM Lang und Deutschland-Cup) und über OrienteeringOnline (DPT-Finale) zu tätigen. Dies sollte einen guten Vergleich der Systeme ermöglichen - natürlich immer unter Berücksichtigung der Frage, ob der Verein und seine Läufer bereits im System registriert waren oder neu angelegt werden mussten. OrienteeringOnline wird auch bei einigen der ersten Bundes-OLs 2014 zum Einsatz kommen, so bei der DM Ski-OL Mitteldistanz in Garmisch-Partenkirchen im Februar und bei den DBK Nacht-OL in Regensburg im März. Auch auf das SPORTident-Meldesystem werden DM-Ausrichter wieder zurückgreifen. Daneben gibt es auch immer wieder Wettkämpfe, für die via MyOL gemeldet werden kann. Gute Möglichkeiten also, um die vorhandenen Systeme zu bewerten und damit dem Entwicklerteam wertvolle Hinweise zu geben, in welche Richtung die Wünsche der OL-Öffentlichkeit gehen.
Die bislang vom Meldesystem-Team zusammengestellte Anforderungsliste ist ebenfalls online verfügbar. Ergänzungen und Anmerkungen, sowie insbesondere auch Einschätzungen zur (noch nicht erfolgten) Priorisierung sind herzlich willkommen. Im Diskussionsforum wurde nun ein Thread zum Meldesystem eröffnet, in dem die betreffenden Punkte diskutiert und die eigenen Erfahrungen eingetragen werden können. Alle Vereinsverantwortlichen und Einzelläufer, die sich regelmäßig für Wettkämpfe anmelden, werden gebeten, sich konstruktiv in die Diskussion einzubringen. Die weiteren Entscheidungen werden dann sein, ob man auf ein bestehendes System zurückgreift oder etwas Neues schafft. Auch die Wahl der Programmiersprache und die Festlegung der Zuständigkeiten innerhalb des Entwicklerteams sind noch von entscheidender Bedeutung, um mittelfristig ein funktionales System zu erhalten, das das Meldewesen im deutschen OL optimal entlastet und kanalisiert und so für Ausrichter wie Meldende von Vorteil ist.
Mehr:
Anforderungskatalog Meldesystem OL Deutschland
Aktueller Thread im Diskussionsforum
Bericht zum Meldesystem vom Januar 2013