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09. November 2009

„Für uns Orientierungsläufer war es ein Trockengraben“

Das Gelände der OL-Karte „Hörne“ bei Bad Sooden-Allendorf war einer der Kartenklassiker des frühen OL in Westdeutschland. Schon die schwedische Nationalmannschaft trainierte hier für die Weltmeisterschaften 1970 in Thüringen.

OL-Kartenausschnitt „Hörne“
OL-Kartenausschnitt „Hörne“
OL-Kartenausschnitt „Hörne“

1977 fand dann die deutsche Meisterschaft statt, für die eine farbige Karte herausgegeben wurde. „Das war eine der ersten Karten in Westdeutschland mit dem modernen Kartenstandard, den wir heute für OL- Karten kennen“ erinnert sich der langjährige Beauftragte für Kartenwesen Andreas Dresen. Einer der damaligen Kartenaufnehmer war Klaus Müller, inzwischen Landesfachwart in Hessen. Er war es auch, der zwei kleine Trockengräben nahe der DDR-Grenze einzeichnete, die in einer Betonröhre endeten. „Ich erinnere mich gut an das Kanalrohr, der Durchmesser beträgt ca. 1 Meter. Da oben in der Waldeinsamkeit von Hörne ist es eigentlich aber ein ziemlich unlogisches Bauwerk“, bemerkt Klaus Müller heute. Was sich wirklich dahinter verbarg kam erst kurz nach der Wende heraus - die Röhre führte geradewegs in die DDR! Sie führte über eine Länge von 38 Metern unter den Grenzanlagen mit dem Grenzzaun hindurch und wurde von der Stasi genutzt, um Agenten aus dem Westen zurückzuschleusen, wenn diese Probleme hatten und schnell verschwinden mussten. „Holt Karla bitte vom Bahnhof ab!“ lautete der kodierte Hilferuf dazu. Auch ein Austausch von Agenten fernab der Öffentlichkeit wurde hier praktiziert.

Bei der Kartenaufnahme wie auch schon vorher hatten sich die Orientierungsläufer gelegentlich über Ami-Autos gewundert, die am Waldrand über mehrere Wochen geparkt waren und dann plötzlich wieder verschwanden. „Natürlich hätte man da stutzig werden können“, meint Klaus Müller heute. Im Westen nutzte man den Trockengraben nicht als Postenstandort, er war viel zu nah an der Grenze. „Wir hatten viel zu viel Angst davor, dass sich fehlgeleitete Orientierungsläufer auf der falschen Seite des Berges wiederfinden. Die Grenzanlagen waren hier nämlich einige Meter zurückgesetzt.“ Vielleicht wäre dann doch jemand neugierig geworden, wohin das Betonrohr da ganz oben auf dem Berg verschwindet...

OL-Geschichten rund um den Mauerfall vor 20 Jahren

Vielerorts wird in diesen Tagen an den Fall der Mauer vor 20 Jahren erinnert. Auch wir Orientierungsläufer haben viele Geschichten und Erinnerungen, die man dazu erzählen kann. Orientierungslauf.de macht daraus eine Art Adventskalender und erzählt vom 9. November an jeden Montag eine Anekdote aus dieser bewegten Zeit. Das Ganze soll fortgeführt werden „solange der Vorrat reicht“. Bisher haben wir einige Geschichten gesammelt, aber sicherlich gibt es noch viele Anekdoten zu erzählen, die bisher unveröffentlicht blieben. Erinnert ihr euch an Ostsee-OLs, die letzten DDR-Meisterschaften, erste gemeinsame Wettkämpfe, Missverständnisse und Kennenlernen? Dann schreibt uns! Eure Beiträge sind gefragt!

Mehr:
Bild: Trockengraben Ende / Stasi-Schleuse
Zeitungsbericht zur Agentenschleuse
Schreib uns deine Geschichte!

Ingo Horst
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