21. Mai 2005
Erster Meistertitel für Leif Bader in der Elite
Mit einer hauchdünnen Entscheidung endete die deutsche Meisterschaft auf der Mitteldistanz in Gröden. Gerade einmal fünf Sekunden Vorsprung hatte der neue deutsche Meister Leif Bader in der Herren-Elite vor dem bis dahin amtierenden Meister auf dieser Strecke Ingo Horst.
Bei schönem Wetter, aber ziemlich schwülwarmen Temperaturen im Wald kämpften und sprinteten knapp 700 Orientierungsläufer durch den zumeist ziemlich offenen Nadelwald rund um Gröden. In den Eliteklassen dominierte bei den Frauen einmal mehr Karin Schmalfeld die Konkurrenz. Sie gewann überlegen mit über zwei Minuten Vorsprung vor Elisa Dresen und Gunda Fischer. Dabei spielte sie vor allem im o-technisch anspruchsvolleren Gelände nach der Hälfte der Strecke ihre Trümpfe aus und führte zum Sichtposten nach zwei dritteln der Strecke mit 1,5min Vorsprung. Diesen Vorsprung baute sie zum Ziel noch weiter aus.
Die Herrenentscheidung fiel um ein vielfaches knapper aus. Auf einer ziemlich offenen Bahn entschieden an diesem Tag vor allem die läuferischen Fähigkeiten, sowie genaues Kompasslaufen, um nicht von der Idealroute abzukommen. Leif Bader hatte zum Sichtposten nach zwei dritteln der Strecke 36 Sekunden Vorsprung vor Ingo Horst. Dieser legte im letzten Streckenabschnitt aber noch mal ordentlich zu, so dass sich Leif noch mit haudünnen 5 Sekunden Vorsprung ins Ziel rettete. Mit über einer Minute Rückstand klar dahinter belegte Axel Fischer den dritten Platz. Der Sieger bei den Herren 20, Patrick Hofmeister, gewann mit einem fulminanten Lauf seine Altersklasse. Auf der gleichen Strecke wie die Herren-Elite belegte der Junioren-Nationalläufer im Gesamtvergleich den hervorragenden dritten Platz.