15. Mai 2015
Deutschland läuft Extrem-OL
Alle zwei Jahre ist es soweit: Dann pilgert ein Großteil der deutschen OL-Gemeinde zum 24h-Orientierungslauf nach Thüringen. In diesem Jahr werden die 12- und 24h-OL Staffeln im Waldgebiet rund um den Bauernhof in der Siedlung Karolinenfield unterwegs sein. Gemeldet sind 175 Staffeln, die maximal aus sechs Läufern bestehen.
Zur inzwischen 20.Auflage des extremen Staffel-Orientierungslaufes gehen die Läufer am Samstag ab 9 Uhr auf ihre Strecken. Im Massenstart werden dann alle Staffeln in die Waldgebiete des Thüringer Schiefergebirges starten. Für die 12h-Staffeln ist exakt um 21 Uhr Schluss. Für alle weiteren Teams geht mit der Dämmerung das Pokern oft erst richtig los, da der 24h-OL nicht selten in der Nacht entschieden wird. Zumindest die Wettervoraussichten sagen für dieses Jahr einen Wettkampf unter angenehmen Temperaturen voraus.
Als Sieger läuft spätestens am Sonntag 9 Uhr diejenige Staffel ein, die entweder alle oder die meisten der unterschiedlich schweren und langen Strecken absolviert hat. Da bei der auch international besetzten Veranstaltung sowohl Damen- als auch Herren eine Staffel bilden und auch der Zeitpunkt des Wechsels auf die Dämmerungsbahnen variiert, ist trotz schwächerer Orientierungsläufer durch eine ausgeklügelte Taktik eine vordere Platzierung möglich. Nicht zuletzt zählt beim 24h-OL aber das Gefühl den inneren Schweinehund zu überwinden und mit Leidensgenossen immer wieder eine weitere Bahn zu absolvieren – egal ob die Sonne scheint, es dunkel ist, schneit oder regnet. Ähnlich wie in den letzten Jahren bringt auch bei dieser Auflage am Freitagabend die Band AntiToXin das Blut der Orientierungsläufer in Wallung. Am Samstag kann für kurzfristig Interessierte beim Kinder- und Jedermann-OL gestartet werden.
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