31. Juli 2017
Deutsche Siege beim O-Ringen 2017
Harald Männel (OL Team Wehrsdorf) und Ole Henseler (MTV Seesen) heißen die beiden deutschen Sieger im MTBO und OL beim weltgrößten Orientierungssportevent im Gebiet um Arvika in der mittelschwedischen Region Värmland. Beide hatten bereits nach der dritten Etappe die Führung übernommen und diese dann kontinuierlich ausgebaut. Die Eliteklassen im Orientierungslauf gewannen Tove Alexandersson (Stora Tuna OK) und William Lind (Malungs OK Skogsmårdarna).
Nationalläufer Ole Hennseler startete nicht in der Elite. Er siegte stattdessen mit 217:13 Minuten in der klassischen H20. Auf seinen Verfolger Trygve Heggedal (NOR / 228:46 min) lief er über 11 Minuten heraus. Der Sieg war zu keiner Zeit auch nur ansatzweise gefährdet. Platz drei ging mit sehr deutlichem Rückstand an den Schweden Edvin Carlsson (Markbygdens OK / 237:40 min). Auch Harald „Harry“ Männel vom OL-Team Wehrsdorf konnte mit den 269:32 „Fahrminuten“ auf seinen schwedischen Verfolger Johan Karlsson (Trollhättens SOK / 277:32 min) in der H60 acht Minuten hausfahren. Der Dritte im Bunde, Gunnar Muntelius (Nyköpings OK / 314:49 min) war chancenlos, die beiden Vorplatzierten zu gefährden. Weitere sehr gute Ergebnisse aus deutscher Sicht sind in der H 18 der 11.Platz von Hendrik Holzhauer (SC Helsa / 213:20 min) und der 18. Platz von Franz Gawlitza (Robotron Dresden / 224:23 min), die beide für das deutsche Jugendteam starteten. Ihr Sieger hieß Olle Hedman (SWE) vom IF Hagen, der 195:07 min für alle fünf Tage unterwegs war.
Hannah Müller (TV Kippenheim), für ihren schwedischen Club Leksands OK startend, erlief sich im starken Feld der Damen-Elite einen guten 35. Platz in 344:53 Minuten. Hier siegte erwartungsgemäß einmal mehr die Schwedin Tove Alexandersson mit deutlichem Abstand von knapp 10 Min. in 259:50 Minuten vor der Norwegerin Anne M. Hausken-Nordberg (269:49 Min) und der schweizer Altmeisterin Simone Niggli, die 280:18 min benötigte und damit noch über 7 Minuten auf die Verfolgerinnen erreichte. Wesentlich spannender verlief der Kampf um Sieg und Platz in der Herren-Elite. Erst auf der 200 m Zielgrade konnte durch einen rasanten Schlussspurt William Lind in der Gesamtzeit von 251:26 min ganze 10 Sekunden auf den zweitplatzierten, aus Norwegen stammenden, Eskil Kinneberg (IFK Göteborg / 251:36 min) herauslaufen. Der drittplatzierte norwegische Weltmeister Olav Lundanes (Paimion Rasti / 253:46 min) konnte nicht mehr in das Geschehen eingreifen. Deutsche Herren waren in dieser Konkurrenz nicht am Start.
Gezählt wurde beim weltgrößten Orientierungsevent in der inzwischen traditionellen „Zählweise“.So wurden neben den Festanmeldungen über die Fünf-Tage-Wertung bzw. der neuerdings auch angebotenen Drei-Tage-Wertung alle Ergebnisse der tagtäglich anmeldenden Orientierer auf den Bahnen des MTBO, des TrailO (Platz 2 in „Offen schwer“ für Sebastian Fleiß vom Berliner TSC), des Biathlon Orienteering und des Hauptwettkampfes, des Fuß-OL, zusammengerechnet. Addiert wurde ebenso der Jugendstaffelwettbewerb („Bagheerastafette“ D/H 14/16) sowie der „Bagheeralabyrint-Sprints“ der AK bis D/H 16. Somit wurden insgesamt 15 247 Teilnehmer am O-Ringen 2017 offiziell registriert.
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