03. November 2014
Der letzte Höhepunkt 2014
Eher unüblich ist die diesjährige Weltmeisterschaft der Senioren dank der Ausrichtung auf der Südhalbkugel der Erde in den dortigen Frühling gelegt worden. Ausgetragen werden die Läufe in der südbrasilianischen Region zwischen Porto Alegre, Canela und Sao Franzisco de Paula vom 1. – 9. November. Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt 3 Stunden.
Insgesamt machten sich 24 OL\\´er aus deutschen Landen auf die lange Reise, unter ihnen Exweltmeister Michael Finkenstädt, der natürlich auch in Südbrasilien auf eine Wiederholung aus ist. Während andere Nationen, speziell aus Skandinavien, fast ein ganzes Flugzeug in Form von Reisegruppen buchten, sind unsere Teilnehmer nur vereinzelt mit professionellen Reiseausrichtern unterwegs. Es überwiegt das typisch deutsche individuelle Reisen. Dadurch traf es deshalb auch nur einen kleinen Teil, als die Mitarbeiter der gebuchten portugiesischen Airline TAP genau auf den Anreisetag einen Streik ausriefen. So nutzten diese Teilnehmer, wie auch viele andere der insgesamt 1 500 nach Porto Alegre angereisten WM-Teilnehmer, den Zusatztag zum ausgiebigen Sightseeing des Startortes der 1.Qualifikation im Sprint, Porto Alegre. Eitel Sonnenschein und gut 30 Grad wirkten für uns nach längerem „Graunass“ in deutschen Landen wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenkt, wenn eben nicht hinzu diese hohe Luftfeuchtigkeit gewesen wäre. Schweißausbrüche nur beim Schuhe zubinden sind nun mal nicht jedermanns Sache…
So war denn auch bei der Vorstellung, dort dann am Folgetag die Sprintqualifikation anzugehen, mit einer innerlichen Sorgefalte verbunden. Doch manchmal kommt es eben anders als man denkt: Zum späten Abend hin zog sich der blaue Himmel immer mehr zurück und es zogen schwere dunkle Wolken heran, die pünktlich zum Startbeginn dann den berühmt-berüchtigten Tropenregen – lang andauernd und intensiv – über uns alle sich ergießen ließ und Brillenträger wieder einmal benachteiligte. Das Parkgelände war auch dank der Vorstellungen der beiden IOF- Advisor, wie schon bei der Elite-WM in Finnland 2013, durch simples Queraufstellen diverser Bauzäune orientierungstechnisch um etliches aufgewertet worden, so dass genaues Kartenlesen beim schnellen Sprint unbedingt erforderlich war und so manch einer der Senioren etwas ratlos dann in Zaunecken herumstand. Unsererseits kamen 18 Starter ins A-Finale, allen voran Michael Finkenstädt mit einem glasklaren Sieg in seinem Vorlauf, sehr gut auch erwartungsgemäß Renate Tröße (Platz 5), für jeweils sich selbst überraschend auch Ingrid Grosse (Platz 3), Edmund Keil (Platz 3), Hendryk Wetzel (6.), Steffen Lösch (7.), um nur einige zu nennen. Allen nun viel Erfolg beim A-Finale, dass nun völlig andere Voraussetzungen abverlangt, wird doch ein sehr verwachsener Wald mit Hanglagen angekündigt.
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