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03. November 2015

Das JAKT in der 3. Runde

2013 Coburg, 2014 Ilmenau, 2015 nun fand das Jugendanschlusskadertreffen in und um Uslar-Eschershausen im Süden Niedersachsens statt. Fast 70 Jugendkader und knapp 20 Betreuer nahmen teil. Neben ganzen 6 physischen Einheiten (davon 4 OL) wurden 3 OL-Vorträge angehört und ein Spaßbad besucht. Ohne Förderverein wäre der Treff – so – nicht möglich gewesen.
Aufstellung Gruppenfoto, noch ist die Sonne nicht hinterm Wald verschwunden
Aufstellung Gruppenfoto, noch ist die Sonne nicht hinterm Wald verschwunden
Foto: Uwe Brettschneider
Aufstellung Gruppenfoto, noch ist die Sonne nicht hinterm Wald verschwunden
Foto: Uwe Brettschneider

Am Freitagabend startete der nationale Kaderlehrgang zum Anschluss ausgewählter Landeskader an den Bundeskader mit einem Nacht-Sprint-OL durch die Innenstadt Uslars. Verwinkelte Gassen und Durchgänge luden zu genauem Kartenkontakt ein. Nina Döllgast stellte die Kader vor einige spannende Routenwahlen. Hecken ließen wieder einmal die Frage offen, ob sie nicht dunkel genug gedruckt unpassierbar sein sollten oder nicht. Die Karte erfuhr ihre Probe fürs nächste Jahr. Ein kurzes Kennenlernspiel rundete den Freitag kontaktfreudig ab, bevor die Bayern nach langem Stau auch in der Turnhalle zur Übernachtung eintrafen. Vor 7 Uhr schrillte es und fing das Gemurmel an. Auf (kurz nach) 7 Uhr war wie in den letzten Jahren ein erstes „warm up“ angesetzt. 15 Minuten lockerer Lauf durch verschlafenen Nebel. Die große Gruppe blieb zusammen. Eine weitere Viertelstunde kurzes Andehnen, ehe zum Frühstück in ein nahes Gasthaus gegangen wurde. Im Anschluss folgte die erste Präsentation. Die Bundesjugendkader Veit Slodowski (USV Jena) und Ann-Charlotte Spangenberg (TG Münden) berichteten mit Leinwandbildern lebhaft von ihrem vergangenen Jahr im Bundeskader. Nach Veit zu urteilen: alles immer wieder wunderschön. Und nach „Lotti“ sind die Leute da alle freundlich. Die Motivation nahmen die meisten gleich mit in den sonnendurchfluteten Herbstwald zu „Thotos Team-Postenhatz“. Ein Score-OL zu zweit (jeweils ergänzend ein Stärkerer und ein Schwächerer) mit rückläufiger Punktezahl an den Posten. Ein Training, welches seine Nachahmerkreise zieht und zu – gemeinsamem – Wettkampf-Eifer anregt. Nach dem Mittagessen, welches durch zusätzlich bereitgestelltes Obst zum schnellen Ausgleich nach den Belastungen ergänzt wurde, referierte Ole Hennseler (MTV Seesen) anhand schwedischer und Kartenbeispielen Uslars besonnen, ja abgeklärt nach seinem Jahr an einem schwedischen OL-Gymnasium zu seinen 7 meist genutzten Orientierungstechniken, um schnell und(!) sicher zu laufen: Vergrößern, Verlängern, Vereinfachen, Absprungpunkte nutzen, Ampeltechnik (entscheidende Temporegulierung), aiming off (bewusstes Auffangen links oder(!) rechts vom Posten) und Hilfe auf der anderen Seite. Und ergänzte mit jenen 3 K: KISS (keep it simpel and stupid), Kompass(kontrolle) sowie Kopf hoch!

D/C-Kader Ole Hennseler gab seine Erfahrungen aus Schweden weiter und empfiehlt: eigene machen!
D/C-Kader Ole Hennseler gab seine Erfahrungen aus Schweden weiter und empfiehlt: eigene machen!
Foto: Johannes Gorecki
D/C-Kader Ole Hennseler gab seine Erfahrungen aus Schweden weiter und empfiehlt: eigene machen!
Foto: Johannes Gorecki

Eine der Techniken anzuwenden, war gleich bei der anschließenden "Czech Relay" möglich. 2er-Teams, ein Chip pro Team, ein Weg, auf dem dieser getauscht werden soll, und Posten zu beiden Seiten. Absprachen und Tempo von selbst inbegriffen. Während die großen Jungs Erik Döhler und Veit – als Letzte startend, als Erste ins Ziel – einliefen, war die Runde in Uslar-typischer Hanglage bis zum Sollingturm für Jüngere (Mädchen) etwas weit gewählt. Zum Sonnenuntergang fuhren fast alle (einzelne liefen) in das nahe Hallenbad – Abendessen inklusive. Nach ausgelassenem – reines Vergnügen wurde nicht ausgelassen – Planschen und Spieltrieb, der aus Vorsicht zur Röhrenrutschenauslastung gebremst werden musste, wurde es still, bevor die meisten in 2 Gruppen zur Bade-Olympiade gegeneinander tauchten, sprangen, Bälle und Schwämme mit Ziel warfen sowie schwammen – mit Hemd an und Waschlappen um die Hände. Während so den Kadern gutes und erhöht notwendiges Schlafen fast garantiert wurde, kamen die Trainer bzw. Landesvertreter noch einmal verstärkt ins Gespräch. Die D/H12 beim JLVK ab 2016 fest in der Wertung, wie in den höheren Klassen, sollte nach klarem Großteil der Landesverbandsmeinungen – insofern homogen – nur noch Formsache sein, wenn das TK nach der Mehrheits-Empfehlung entscheidet. Restbedenken warf das nicht restlos über den Haufen. Auch war sich die Gruppe über Probleme, optimistisch gesehen: Herausforderungen in der Nachwuchsförderung, einstimmig bewusst. Deutliche regionale Unterschiede und damit verbundene Möglichkeiten der Kader und Trainer bzw. Anforderungen an diese auf der einen Seite, teilweise wesentlich bessere Sportsysteme zu DDR-Zeiten auf einer weiteren. Dass das JAKT, welches Landesverbandsarbeit zusammenbringen und eben auch jener Vorbild sein soll, jedoch überhaupt weiterging und mit Unterstützung hoffentlich weitergeht, zeugt auch von einigen „Verrückten“, die sich darum, genauso wie um heimischen Jugendleistungsaufbau mühen.

Baden und Hessen verstehen einander: die Landesjugendfachwarte Shankara Berger und Yannic Lippross
Baden und Hessen verstehen einander: die Landesjugendfachwarte Shankara Berger und Yannic Lippross
Foto: Silvia Cassanova
Baden und Hessen verstehen einander: die Landesjugendfachwarte Shankara Berger und Yannic Lippross
Foto: Silvia Cassanova

Nach selbem zeitigen Sonntagmorgenprogramm mit Nebel, der sich später im klarsten Sonnenlicht auflöste, wirkten einige Gesichter zum abschließenden Vortrag des B-Kaders Bjarne Friedrichs sichtlich müde, was keinesfalls an ihm lag. Er stellte klar, was bzw. wer zum Bundeskader gehört, wie prinzipiell Superkompensation funktioniert, stellte Trainingsarten und einen beispielhaften Trainingsplanaufbau für D/H16 mit erhöhtem Grundniveau vor und er vermittelte zuletzt die soziale Trainingsdokumentation über die OLer-Plattform attackpoint.org und gab Trainingstipps bzw. allgemeine Weisheiten, wie: Höre auf deinen Körper! Suche dir aktiv Unterstützung! Und: „Auch mal eine Pommes ist okay... aber nur eine!“ Humor lockert Anspannung und macht wach. Begeisterung fördert. Austausch bereichert, am besten positiver Art – und Weise. Und Weltmeister sind keine Übermenschen, machen ihren Sport vor allem gerne – wie die Gebrüder Berger aus Baden aus ihren Erfahrungen mit Daniel Hubmann für den „blackforest 3 day“ zu erzählen wussten. In dem Sinne stehen wir Weltmeistern in nichts nach. Zur Jackenablage ging es über Kuhweiden Richtung letzte Praxiseinheit: (überhöhte) Staffelstarts versetzten die Kader noch einmal in rasanten Wettkampfmodus – mit der Vorgabe, sich wegen Gabelposten auf sich und sicher angewandte O-Techniken zu verlassen, also zusätzlich zum taktischem Gegnerkontakt bei sich zu bleiben. Bundesjugendtrainer Thomas Rewig wünschte vor seinem eigenen Mittagessen den Teilnehmern ein gutes Wintertraining sowie motivierte und qualifizierte Bewerbungen fürs nachwachsende Nationalteam. Neben der gemeinsamen Hilfe zu Trainingsauswertung, Start-Ziel-Betreuung, Öffentlichkeitsarbeit in Form von Fotos (3 verschiedene Links zu den 3 Abbildungen), Postensetzen und -einsammeln, Autofahren, Schattenlaufen und Obstschneiden durch Betreuer und auch einzeln ältere Kader, sowie dem Kartendruck durch Herrentrainer Andreas Lückmann und SI-Materialbereitstellung vom OSV Dresden geht der größte Dank an den Förderverein OL und Evi Drese vom OLV Uslar, die den Rahmen organisierte, die Karten von Stefan Schliebener und ihr selbst gerne bereitstellte und sich beispielhaft als vielbeschäftigte Einzelkämpferin – weil ihr Verein verstreut wohnt – in heimischer OL-Arbeit erweist. Freundlich engagiert und interessiert sie sich in vielen OL-Bereichen: Karte, Kindertraining, SPORTident, Schul-OL, ... Ohne Menschen wie sie wäre kein OL in Deutschland. Um möglichst zentral zu bleiben, wurde die Idee JAKT Nr. 4 in Hessen mit dorthin genommen. Erste Beratungen darüber folgen am kommenden Wochenende und vielleicht abschließend im hessischen Kaderlehrgang im Dezember in Kassel.

Mehr:
Bericht von D/C-Kader-Co-Trainerin Nina Döllgast
„Training – aber wie?“ Vortrag von Bjarne Friedrichs
Bewerbung Bundesjugendkader (D/C-Kader)

Wieland Kundisch
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