10. April 2015
3-Tage-OL über Ostern im Elsass
Beim Sprint-OL durch das elsässische Altkirch sowie den anschließenden 3-Tage-OL mit Weltranglisten-Wertung am Tag 2 starteten auch deutsche Teilnehmer. Immanuel Berger (Gundelfinger TS) kam beim Sprint der Herren-Elite ebenso wie in der Gesamtwertung in die Top 10. Die Eliteklasse war sehr international besetzt. Auch die deutschen Junioren konnten auf sich aufmerksam machen.

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Sicherlich auch auf Grund diverser weiterer internationaler Großveranstaltungen über Ostern (u.a. Schweden, Dänemark, Tschechien) teilte sich die internationale Spitzenklasse auf. Dieser französische Wettbewerb mit vier OL-Starts lockte so vor allem neben den deutschen Startern und den einheimischen Franzosen sehr starke Konkurrenten aus der Schweiz sowie Belgien an. So siegte in der Elite mit Francois Gonon (FRA) der 56. der aktuellen Weltrangliste vor dem Schweizer Junioren Sven Hellmüller, der als Schlussläufer die Bronzestaffel bei der JWM in Bulgarien sicherte. Auch der Gesamtdritte, Vincent Coupat (FRA), der Vierte Christoph Meier (SUI) oder der Siebente, Jo Forseth Indgaard (NOR) sind mit ihren aktuellen Punkten noch recht weit vorn im Klassement der Weltrangliste vertreten. Den Weltranglisten-OL konnte Immanuel Berger mit Platz 7 beenden. Toby Scott (OLV Steinberg) lief auf Platz 13, Josef Neumann (TU Dresden) kam auf Platz 24. Beim Wettkampf über die Ostertage erreichte in der Junioren-Elite (H20E) Sebastian Fleiß (Berliner TSC) trotz einer Knieverletzung am Sprintposten 9 jeweils den 3.Platz im Sprint und in der Gesamtwertung. In der Konkurrenz der H 20A erlief Colin Vavra (Gundelfinger TS) bei beiden Wertungen den ersten Platz.
Das Gelände des Rhin-Höhenrückens (Südausläufers der Vogesen) im Sundgau ist leicht kupiert, teilweise durchsetzt mit feinen Höhenkurven und zum Teil gut belaufbar. Allerdings – sicherlich bedingt durch häufigen sauren Regen – vielfach mit großflächigen Brombeergesträuch und Laubbaum-Jungbewuchs durchsetzt. Echt herausfordernd gestalteten sich die gut gelegten „langen Schläge“ von bis zu 2,5 km Luftlinie. Wechselnde Höhenrücken und nur sehr weiträumig sich anbietende Wegevarianten forderten eine sehr gute Routenplanung speziell in den Elitekategorien sowie den A-Wettbewerben der D/H 18 – 35 und entschieden so über die Platzierungen der über 1400 Starter aus 18 Nationen. Leider verwandelte starker Dauerregen das eigentlich gut organisierte Zielgelände in eine einzige Schlammwüste, so dass speziell im etwas hangab führenden Zieleinlauf etliche unfreiwillige „Bäder“ genommen wurden. Der Prolog am Nachmittag des Karfreitags mit über 600 Startern aus 18 Nationen und guten Bedingungen war eine gelungene Sprintveranstaltung, da geschickt der mittelalterliche Stadtkern mit seinen Stadtmauern und engen, verwinkelten Durchlässen mit der umgebenden Parklandschaft und modernen Reihenhaussiedlungen verknüpft wurde. Auch hier wechselten kurze Bahnelemente mit langen Teilrouten und verlangten schnelle Entscheidungen zu mitunter sehr großen Umwegen, die noch lange nach Zielschluss zu Routendiskussionen führten.
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