14. März 2021
"Bergfest" beim TORUS-Cup #3
Die ersten beiden Wettkampfwochen liegen hinter den Teilnehmern der dritten TORUS-Cup-Auflage, vier der acht Wettkampftage sind absolviert. Über 100 deutsche Teilnehmer sind dabei, in allen Wertungen mischen unsere Präzisionsorientierer vorne mit.
Der Aufwärtstrend bei den virtuellen Online-Wettkämpfen im Trail-O hält weiter an. Bei der dritten Auflage des TORUS-Cups, der Frühlings-Serie 2021, sind bei Halbzeit bereits weit über 950 Teilnehmer klassiert, fast 550 in der Fortgeschrittenen-Kategorie A, weit über 400 in der leichteren Kategorie B. Deutschland stellt bislang hinter Italien die zweitmeisten Teilnehmer, 102 Deutsche stehen bereits im Klassement, knapp 50 in A, gut 50 in B.
Einsprüche und Annullierungen in der A-Kategorie
Die Advanced-Kategorie hatte bislang Wettbewerbe im britischen Tunbridge Wells, im tschechischen Brno, in der ungarischen Hauptstadt Budapest und im russischen Wyborg zu absolvieren. Bisweilen warteten sehr anspruchsvolle Aufgaben mit Fels- und Höhenformationen auf die Teilnehmer. Wie schwer es ist, anspruchsvolle Bahnen zu legen, die die Weltbesten aus der Reserve locken, aber gleichzeitig alle Aufgaben nur anhand eines Geländefotos objektiv fair und lösbar zu gestalten, zeigte sich an der vergleichsweise hohen Zahl an Einsprüchen, die im Nachgang der Wettbewerbe beim als Jury fungierendem TORUS Executive Board eingingen. Zu jedem der vier Wettbewerbe waren Einsprüche zu bearbeiten, rund die Hälfte wurde positiv entschieden, so dass bei den Etappen eins, drei und vier jeweils eine Station als nicht vollständig fair eingestuft und annulliert wurde. Bleibt zu hoffen, dass in der zweiten Hälfte weniger Einsprüche und Annullierungen vorkommen werden.
In der Gesamtwertung mischt aus deutscher Sicht Ralph Körner (OLV Landshut), der bei Halbzeit auf Rang sechs rangiert, ganz vorne mit. Er sorgte mit Rang sechs auf der ersten Etappe in Großbritannien und Platz fünf auf der vierten Etappe in Russland auch für die bislang einzigen deutschen Top-Ten-Tagesplatzierungen. Als nächstbeste Deutsche haben insbesondere Bjarne Friedrichs (MTV Seesen) und Leon Kollenbach (Ski-Club Helsa) auf den Plätzen 31 und 32 noch Tuchfühlung nach vorne, zehn Deutsche stehen aktuell unter den besten 100. In Führung liegt Alessio Tenani (ITA) vor Severin Howald (SUI) und Lauri Kontkanen (FIN).
B-Kategorie mit Tagesetappe aus Deutschland
Die Starter der Basic-Kategorie absolvierten ihre Wettkämpfe bislang im britischen Macclesfield, im spanischen Pozuelo de Alarcon, beim "Heimspiel" im sächsischen Warmbad und im ukrainischen Dnipropetrowsk. Hier gab es bislang weder Einsprüche noch Annullierungen, alle Wettbewerbe waren vom Schwierigkeitsgrad her sehr angemessen und fanden meist in Orts- und/oder Parkgeländen statt. Insbesondere bei der deutschen Etappe sorgten Bahnlegerin Hanka Straube und Technische Delegierte Anne Straube (beide SV Lengefeld) für einen sehr schönen, allseits gelobten Wettbewerb.
Aus deutscher Sicht in der Gesamtwertung am besten platziert sind bei Halbzeit Arvid Glowka (Westfalen) auf Rang 11, Sabrina Schöps (OLV Landshut) auf Platz 13 und Sören Lösch (USV Jena) auf Rang 20. Das Trio sorgte insgesamt für sechs deutsche Top-Ten-Tagesplatzierungen: Arvid wure Achter der ersten Etappe und Fünfter der zweiten Etappe, Sabrina blieb mit zwei siebten Plätzen auf den Etappen eins und drei, sowie Rang acht auf der vierten Etappe bereis drei Mal einstellig, während Sören die zweite Etappe auf Rang zehn beendete. In der B-Kategorie sind gleich 18 (!) deutsche Teilnehmer unter den besten 100 zu finden. Es führt hier Gergely Károlyi (HUN) vor Ziga Andrejc (SLO) und Giacomo Cataldo (ITA).
Finnland und Italien Kopf-an-Kopf, Deutschland Fünfter
Bei den Vereinen liegen aktuell der MTV Seesen als Fünfter und der OLV Landshut als Siebter aus deutscher Sicht am aussichtsreichsten im Rennen, es führt bereits wieder der "Seriensieger" Polisportiva Masi (ITA) mit großem Vorsprung. 26 deutsche Vereine sind unter den knapp 400 Klubs vertreten.
In der Nationenwertung belegt Deutschland nach der Hälfte der Wettbewerbe einen guten fünften Platz, wobei zwischen Rang drei und acht noch alles möglich ist. Ganz vorne gibt es indes einen spannenden Zweikampf zwischen Finnland und Italien.
Zwei weitere Wettkampfwochen stehen den Teilnehmern noch bevor, vier Wettbewerbe jeweils dienstags/donnerstags haben sowohl die Kategorie A als auch die Kategorie B noch zu absolvieren, bevor die Gesamtsieger feststehen. Zunächst wartet für beide Kategorien ein virtuelles Fantasie-Gelände, danach geht es für die Fortgeschrittenen noch nach Italien, Großbritannien und in die USA, die Einsteiger werden ihre abschließenden Wettbewerbe in Dänemark, Großbritannien und Spanien absolvieren. Ihren Abschluss findet die Serie am 25. März. Auch für alle, die bislang noch nicht teilgenommen haben, ist ein Einstieg weiterhin möglich.
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