08. September 2020
DCup in den Sandsteinfelsen
Im tschechischen Tisá, direkt an der Deutschen Grenze, fanden am letzten Wochenende die Läufe 5 und 6 des Deutschland Cups im MTBO statt.
Am Sonnabend stand bei Anfangs leicht regnerischen aber trotzdem recht warmem Wetter eine Langdistanz an. Diese hatte es in sich: waren die Wege doch auch so schon recht weich, so wurden die Bedingungen besonders für spät Gestartete fast schon episch. Fast alle Bahnen und Klassen mussten durch ein ordentliches Tal des Sandsteingebirges - mit dementsprechend fahrerisch anspruchsvollen Ab- und Auffahrten. Hinzu kam dann noch ein ordentliches Gewitter mit Blitz, Donner und Platzregen, welcher die Trails sofort in Bäche verwandelte und es im Wald auch so dunkel werden ließ, dass man Mühe hatte, die Karten zu erkennen.
Aus deutscher Sicht am Erfreulichsten waren wohl die Ergebnisse der Aktiven in den Kinder- und Jugendklassen. Diese lieferten sich recht knappe Duelle mit den Teilnehmern aus dem gewohnt starken Tschechien. In der M 11 konnte Ron Hähnel einen ordentlichen fünften Platz einfahren, sowie Alexander Klopfer einen sehr guten knappen vierten Platz. Jens Leibiger siegte in der M 60.
Wurden unsere Jungs in der M 17 am Sonnabend noch knapp vom Podium verwiesen, konnten Sie am Sonntag zurückschlagen. Im selben Gelände stand ein Mitteldistanzwettbewerb auf dem Plan. Kürzere Posten Verbindungen erforderten hohe Konzentration und von Anfang an hohen Druck auf das Pedal, um konkurrenzfähig zu sein. Bei deutlich besserem Wetter mit Sonne und zumindest von oben trockenen Bedingungen konnte der deutsche Nachwuchs sogar die Plätze 1 bis 3 in der M 17 abräumen. Gregor Lusky gewann mit 51:25 min. vor Per Hähnel mit 52:12 min. und Alexander Klopfer mit 53:05 min. Ein sehr knappes Ergebnis, das auch von der Qualität von Karte und Bahn zeugt.
Zu erwähnen ist hier noch der Sieg von Sergej Sonnenberg in der M 60 und ein starker zweiter Platz von Falk Wenzel in der M 40 A.
Alles in allem wieder einmal ein super organisierter Wettbewerb, der Freunde bereitet hat! Natürlich hätten mehr deutsche Starter gut getan, zumal die Wettbewerbe nahe der deutschen Grenze kurz hinter Dresden ausgetragen wurden.