15. Oktober 2019
ECTO in Schweden abgeschlossen
Das Finale des Trail-O-Europacups im Rahmen des Nordic Match im schwedischen Landvetter Anfang Oktober ging ohne deutsche Präzisionsorientierer über die Bühne. In der Gesamtwertung nach zehn Wettbewerben sind jedoch fünf Deutsche klassiert.

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Der Unofficial European Cup in Trail Orienteering (ECTO) ist die Serie, die in der Trail-O-Szene dem Weltcup der übrigen Orientierungssportarten am nächsten kommt. Zwar wird der ECTO nicht offiziell von der IOF veranstaltet, jedoch liegt die Koordination und Vergabe der Wertungsläufe in den Händen der IOF-Trail-O-Kommission. Die Besetzung der zehn zur Serie zählenden Wettbewerbe war auch in diesem Jahr durchweg hochkarätig. Nahezu alle Weltklasse-Präzisionsorientierer standen regelmäßig bei den ECTO-Wettbewerben, die häufig auch IOF World Ranking Events waren, am Start. Auch die Teilnehmerzahlen lagen mit stets mehr als 100 Athleten pro Event erneut über dem Wert der Vorjahre. Den Abschluss der Serie in Schweden bildeten zwei der drei vom OK Landehof ausgerichteten PreO-Wettbewerbe im Rahmen des Nordic Match. Nicht zum ECTO zählte der Auftakt-PreO am Samstag, ECTO-Punkte gab es dann beim Nacht-PreO am Samstag Abend und beim Tag-PreO am Sonntag. Alle drei Tagessiege gingen dabei an finnische Top-Athleten: den Auftaktwettbewerb gewann PreO-Weltmeisterin Pinja Mäkinen, beim Nacht-PreO war Juha Hiirsalmi siegreich, und beim Abschlusswettbewerb siegte der Weltranglistenerste Antti Rusanen. Die Gesamtwertung beim Nordic Match sicherte sich Antti Rusanen vor Pinja Mäkinen und dem Norweger Vetle Ruud Bråten, die Teamwertung ging souverän nach Finnland.
Anders als beim Finale in Schweden waren bei den übrigen vier ECTO-Runden jeweils deutsche Athleten am Start gewesen. Bei jeder dieser Runden konnte dabei eine Top-15-Platzierung verbucht werden. Beim Lipica-TrailO im März gelang dies Christian Gieseler (OLG Siegerland), beim JK-Trail-O in Großbritannien im April und beim PIOM-TrailO in Portugal im Juni jeweils Anne Straube (SV Lengefeld), sowie bei den polnischen Trail-O-Meisterschaften im September schließlich Ralph Körner (OLV Landshut). Mittlerweile wurde auf der IOF-Homepage der ECTO-Endstand nach zehn Wettbewerben veröffentlicht. In das Ergebnis eines Athleten fließen die besten fünf der platzierungsbasierten Punktewerte ein. Mit vier Teilnahmen konnte sich Ralph Körner als bester Deutscher mit 62 Punkten auf Rang 51 platzieren, Anne Straube folgt mit ebenfalls vier Wettbewerben und 57 Zählern auf Rang 54 knapp dahinter. Mit jeweils 33 Punkten aus je zwei Teilnahmen schließen Christian Gieseler und Bjarne Friedrichs (MTV Seesen) den ECTO 2019 auf den Rängen 74 und 76 ab. Mit zwei Punkten aus zwei Wettbewerben auf Platz 248 zu finden ist schließlich Max Straube-Roth (SV Lengefeld).
Den Gesamtsieg sicherte sich mit der Maximalpunktzahl von 300 der Finne Juha Hiirsalmi (Turun Metsänkävijät), gefolgt von seinem Landmann Petteri Hakkala (Rasti-Nokia) mit 270 Punkten und dem Tschechen Pavel Ptacek (BETA Ursus Orienteering) mit 213 Zählern. Insgesamt sind 345 Athletinnen und Athleten klassiert, beim ECTO wird nicht zwischen Startern mit oder ohne Behinderung unterschieden. Die ECTO-Wettbewerbe für 2020 stehen aktuell noch nicht fest, werden aber voraussichtlich im Laufe der nächsten Wochen im Kalender erscheinen. ECTO-Gesamtwertung 2019
1. Juha Hiirsalmi FIN 300 Pkt. 2. Petteri Hakkala FIN 270 Pkt. 3. Pavel Ptacek CZE 213 Pkt. 51. Ralph Körner GER 62 Pkt. 54. Anne Straube GER 57 Pkt. 74. Christian Gieseler GER 33 Pkt. 76. Bjarne Friedrichs GER 33 Pkt. 248. Max Straube-Roth GER 2 Pkt.
Mehr:
European Cup in TrailO (ECTO) auf der IOF-Homepage
Endstand ECTO 2019
Gesamtwertung Nordic Match (Schweden)