25. Mai 2016
Christian Gieseler ohne Fortüne beim TempO
Parallel zu den Europameisterschaften im Orientierungslauf werden in Tschechien auch die besten Trail-Orientierer Europas gesucht. Nachdem in der TrailO-Staffel kein deutsches Team zusammen gekommen ist, stand Christian Gieseler (OLG Siegerland) beim TempO am Start und verpasste den Einzug in das Finale.
Beim Trail-Orientieren kommt es darauf an das Kartenlesen zu perfektionieren. In einer offenen und paralympischen Klasse besteht das Ziel von einem Beobachtungspunkt aus diejenigen Postenstandorte zu bestimmen, die in der Karte markiert sind und auf welche die Postenbeschreibung voll zutreffen. Beim TempO kommt in einer offenen Klasse die Herausforderung hinzu die Postenpositionen in der schnellstmöglichen Zeit zu bestimmen. Christian Gieseler startete am Vormittag im Vorlauf A der TempO Europameisterschaften und musste dort unter die besten 18 kommen, um das Finale am Nachmittag zu erreichen. Selbstkritisch analysierte der Siegerländer Trail-Orientierer nach dem Wettkampf, dass die Taktik nicht aufgegangen ist. So wurden trotz der Vorgabe die Aufgaben besonnen anzugehen gleich am ersten Postencluster zwei Richtungsfehler gemacht. Nachdem die Aufregung gewichen war, lief bis zum letzten Cluster alles ohne Fehler. Dort wurde erneut ein Posten falsch eingeschätzt.
Im Nachgang wurde ein von Christian komplett korrekt eingeschätzter Cluster annulliert, so dass im Gesamtklassement Platz 29 zu Buche stand. Das Finale am Nachmittag fand somit ohne deutsche Beteiligung statt. Der Sieg im TempO ging an Pavel Kurfürst (Tschechien). Das Podest komplettierten Martin Jullum (Norwegen) und Ján Furucz (Slowakei). Am Donnerstag stößt in Tschechien auch der Rest des deutschen Teams im TrailO hinzu. Dann beginnt die Vorbereitung auf die Wettkämpfe im klassischen PreO, welche am Freitag und Samstag stattfinden.