24. Oktober 2019
Unruhen in Hong Kong führen zu AsTOC-Absage
Die unsichere soziale und politische Situation in Hong Kong mit Massendemonstrationen und Unruhen hat nun auch Auswirkungen auf den Orientierungssport. Die ursprünglich für 29.11. bis 03.12.2019 geplanten Asiatischen Trail-O-Meisterschaften wurden ersatzlos abgesagt.

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Die ausrichtende Orienteering Association of Hong Kong begründet die schweren Herzens getroffene Entscheidung zur Absage der kontinentalen Meisterschaften im Präzisionsorientieren damit, dass sich die seit Monaten zunehmend angespannte Situation in Hong Kong nicht verbessert hat und aufgrund der Ausbreitung der Störungen ein reibungsloser Transport zwischen der offiziellen Unterkunft und den Wettkampfarenen nicht sichergestellt werden kann. Zudem könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Zutritt zu vorgesehenen Wettkampfgeländen aus Gründen der öffentlichen Sicherheit kurzfristig gesperrt wird. Die Athleten und Offiziellen der gemeldeten Mannschaften - aus Deutschland waren keine Teilnehmer gemeldet, jedoch aus diversen anderen europäischen Nationen - erhalten die Akkreditierungs- und Teilnahmegebühren in voller Höhe erstattet.
Die Asiatischen Meisterschaften 2019 sollten auch zur Trail-O-Weltrangliste zählen und waren als Generalprobe für die kommenden World Trail Orienteering Championships (WTOC) in Hong Kong im kommenden Jahr gedacht. Nach aktuellem Stand ist die Weltmeisterschaft 2020 noch nicht betroffen, die Planungen und Vorbereitungen hierfür laufen normal weiter. Für die Wettbewerbe Ende November bis Anfang Dezember 2020 ist auch die Teilnahme einer deutschen Auswahlmannschaft geplant. Bleibt also zu hoffen, dass sich die politische Lage in Hong Kong ausreichend vorher stabilisiert und der zweiten Trail-O-WM in Asien nach Japan 2005 nichts entgegen steht.
Mehr:
Newsmeldung zur AsTOC-Absage auf der IOF-Webseite
Homepage AsTOC 2019 und WTOC 2020