05. September 2011
Hitzeschlacht rund um Werdau
Der 7. BRL wurde im Rahmen der traditionsreichen "Werdauer Wald Rally" als 2 bzw. 4h Rennen im Score-Modus ausgetragen. Nachdem die Organisatoren vom SV Sachsen 90 Werdau letztes Jahr eine Schlammschlacht boten, hatten sie dieses Mal nicht nur für interessante Rennen, sondern auch für gutes Wetter gesorgt.
Die "Werdauer Wald Rallye" findet schon seit vielen Jahren Einzel- oder Teamrennen mit freier Postenwahl über 2 bzw. 4h statt. Dieses Jahr gab es einige Veränderungen : Die Posten hatten unterschiedliche Wertigkeiten, das elektronische Kontrollsystem SI wurde eingesetzt und die zuletzt oft kritisierte Karte komplett überarbeitet, sodass mit diesem Rennen zum zweiten Mal in diesem Jahr ein Score-MTBO-Marathon zur Bundesrangliste gewertet wurde. Für die meisten der 4h-Fahrer führte die Runde von Werdau über Zwickau hinunter an die Mulde und danach wieder bergauf Richtung Dänkritzer Wald, Neukirchen, Koberbachtalsperre, Schloss Blankenhain und in einem Bogen Richtung sächsisch-thüringischer Landesgrenze zurück in den Werdauer Wald, wo vor allem für die 2h-Fahrer (Jugend und Senioren) viele abwechslungsreiche und gut versteckte Punkte hingen.
Von vielen wurde ein Heimsieg-Spektakel der Werdauer Vereinsfahrer erwartet, doch der Gesamtsieger Nick Rotter vom SSV Altenberg, der mit 495 Punkten von allen Teilnehmern am meisten sammelte, zeigte, dass Ortskenntnisse allein beim MTBO nicht entscheidend sind. Er gewann die Klasse Elite-Männern vor Tino Hamann und dem Gesamtführenden Danny Albert (beide Werdau). Bei den Frauen gewann Anne Gassner ihr erstes Rennen in der Eliteklasse vor Lydia Jahn (beide Werdau) und Kathrin Winter (Robotron Dresden). Kleine Überraschungen gab es in den Klassen H40 und H50. In der H40 gewann Ralf Jäntsch mit 10 Punkten Vorsprung auf Seriensieger Olaf Kaden und Harald Männel. In der H50 reichte es für Weltmeister Sergej Sonnenberg nichtmal zu einem Podiumsplatz. Er traf die falsche Entscheidung und sammelte niedrig-wertige Punkte im Werdauer Wald, anstatt die etwas weiter entfernt liegenden Höherwertigen anzufahren. Somit konnte sich Uli Kretzschmar vom ESV Dresden den Sieg vor Rüdiger Hagner (HSG Merseburg) und Dietmar Fremder (OL-Team Wehrsdorf) sichern.
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