22. Juni 2020
Erster und zweiter CR-Cup und D-Cup bei Ceska Lipa

Angenehmes Quarantänetreffen
Seit Frühlingsbeginn ging es bei allen Sportlern um die große Frage: Wann können wir wieder Rennen fahren? Länger als wir damals dachten dauerte die Pause, alle großen Veranstaltungen europaweit wurden abgesagt, nur das Team von Novy Bor blieb optimistisch und wartete mit der Entscheidung bis ganz zum Schluss. Das hat sich klasse ausgezahlt. Fast fünfhundert gemeldete Starter, darunter knapp 40 Deutsche sprengten fast den Rahmen des 500er-Limits.
Die Organisatoren um Kartenzeichner Leos Bogar, den Vater der Weltmeisterbrüder und Bahnleger Kristof und Frantisek gaben ihr Bestes, um diese erste Veranstaltung nach der langen Pause zu einem Höhepunkt werden zu lassen. In einem idyllischen Camp trafen wir lächelnde (und enthüllte) bekannte Gesichter, am Buffet konnten wir über Erfahrungen aus der Quarantäne zu Hause sprechen oder das Ausmaß des Trainingsdefizits vergleichen. Alle Ausrüster und Sponsoren waren da. Ein großes Zelt für das leibliche Wohl mit dem so gut schmeckendem und preiswertem Bier usw. Ohne die deutlich umherstehenden Desinfektionsgestelle hätte sich niemand an den unglücklichen Verlauf der letzten drei Monate erinnert ...
Das Camp als WKZ lag direkt am Wettkampfgelände, Hütten, Zelte, Caravans und Wohnmobile wie immer bei den Tschechen problemlos in dichter Nähe von Start und Ziel.
Leos konnte noch am Freitag vor den Rennen die fleißigen und im Wald schwer beschäftigten Waldarbeiter für das Wochenende zu einem Zusatzurlaub überreden, denn die Strecken waren gedruckt. Auch der fast 48-stündige Dauerregen (z.T. gab es im Terrain heftige Überschwemmungen) hörte pünktlich auf und im Sandsteingebiet war der Schlamm dann nicht so schlimm wie befürchtet.
Allerdings haben die beiden Bahnleger zumindest in den Hauptklassen der Elite, auch in der Jugend, AK40, AK50 ihre eigenen Maßstäbe angesetzt und so waren es nicht Mittel und Lang, sondern Lang und Ultra-Lang geworden. Aber wir hatten ja aufzuholen... So war am Sonntag der Zweitplatzierte der HE nicht wie geplant 115 min., sondern 151 min. unterwegs, unsere Männer kämpften um die 3-Stundenmarke.
Die deutschen Ergebnisse lagen am Sonnabend erwartungsgemäß nicht im Vorderfeld. Eine Ausnahme bildete die Klasse H 60, wo mit dem Österreicher Walter Dravetz, 3 Sekunden vor Harry Männel und als 3. Jens Leibiger, kein Tscheche aufs Podest kam. Unsere besten Elitefahrer waren Anke Dannowski (12.) und Hendrik Hess (16.) sowie Robert Krüger (21.) und Mark Huster (22.) Auch die Jugend mit Ron Hähnel (9. H 11), Thomas Lucassen (7. H14) und Per Hähnel (5. H17) schlug sich tapfer.
Der Sonntag versprach ultralange Strecken, z.B über 40 km und um die 1200 Hm bei den Herren. Falk Wenzel wechselte in die H40 und errang da einen sehr starken 4. Platz. Anke festigte ihre Position wieder als 12. in der DE. Unsere Besten in der HE waren Robert Krüger (17.) und Mark Huster (21.) In der H 60 konnte Harry mit sicherem Vorsprung gewinnen, Sergej wurde hier 4.
Alle weiteren Ergebnisse, Zwischenzeiten (Link oben-rechts am Kategorie Block) und den Routegadget findet ihr unter Ergebnisse:
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In knapp zwei Wochen organisiert dann das ESV-Dresden Team um Peter Schmidt und Steffen Hausschild die nächsten zwei D-Cups, hoffen wir auch hier auf eine rege Teilnahme.