30. Januar 2023
Heinemann und Kundisch gewinnen Deutsche Meisterschaften

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Anne Heinemann (SV Robotron Dresden) und Wieland Kundisch (USV TU Dresden) haben die Deutschen Meisterschaften im Ski-Orientierungslauf über die Langstrecke gewonnen. Bei den Titelkämpfen am Sonntag im bayrischen Döbra sicherten sich beide ihre Goldmedaillen mit klarem Vorsprung.
Während der Sieg der Favoritin Anne Heinemann bei den Damen wenig überraschte, war der Erfolg von Wieland Kundisch bei den Herren nicht ganz so absehbar. In der Favoritenrolle war Titelverteidiger Sebastian Groß vom SV Lengefeld an den Start gegangen, der sich aber am Ende klar geschlagen mit Silber begnügen musste. Bronze ging an Tom Buchholz vom MTK Bad Harzburg.
Anke von Gaza (OLV Uslar) sicherte sich bei den Damen den Vizemeistertitel vor Pia Buchholz (MTK Bad Harzburg). Bei den Jugendlichen in der Herren 17 siegte Max Klopfer vom SV Sachsen 90 Werdau vor Matti Groß vom SV Wissenschaft Quedlinburg und Julius Lucke vom Post SV Dresden. Eine Meisterschaft in der Damen 17 kam nicht zustande.
Am besten besetzt waren erneut die Seniorenmeisterschaften. Gold ging bei den Damen an Ute Schönfeld vom SV TU Ilmenau vor Jana Ropertz vom OLV Landshut und Anke Ritter, ebenfalls SV TU Ilmenau. Bei den Herren ging der Titel an Eike Bruns vom MTK Bad Harzburg vor Ralf Wittiber vom Skiclub Bonn und Björn Heinemann vom SV Robotron Dresden.
Für die Meisterschaften hatte die ausrichtende Deutsche Ski-Orientierungslauf Gemeinschaft 2016 das Gelände am Döbraberg neu erschlossen. Bei den Wettkämpfen, die am Samstag mit dem ersten Bundesranglistenlauf der Saison über die Sprintdistanz begannen, wartete auf die Teilnehmer ein für deutsche Verhältnisse technisch forderndes Gelände. Das Areal rund um den östlich von Hof gelegenen, knapp 800 Meter hohen Döbraberg bietet nicht nur standardmäßig ein gut ausgebautes Loipensystem auf, sondern wurde vom Ausrichterteam unter Leitung von Bernd Kohlschmidt anspruchsvoll mit weiteren Spuren erweitert. Bahnlegerin Renate Tröße präsentierte dazu meisterschaftswürdige Strecken, so dass die Titelkämpfe bei guten bis sehr guten Schneebedingungen sehr gelungen waren.
Wermutstropfen war einmal mehr, dass von der guten Organisation nur sehr wenige Teilnehmer partizipierten. Gerade einmal rund 50 deutsche Starter scheinen mittlerweile Standard bei Deutschen Meisterschaften im Ski-Orientierungslauf zu werden. Eine Zahl, die vor nicht einmal zehn Jahren regelmäßig mindestens den dreifachen Wert erreicht hat. Die Hoffnung richtet sich nun nach drei weiteren Bundesranglistenläufen in drei Wochen im tschechischen Jablonec nad Nisou auf die Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz in vier Wochen bei Moldava. Im direkten Anschluss an das Loipensystem in Zinnwald bei Altenberg werden die Meisterschaften auf der tschechischen Seite des Erzgebirgshauptkamms ausgetragen.
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Zwischenzeiten der Deutschen Meisterschaften 2023 im Ski-Orientierungslauf über die Langdistanz