11. März 2014
Der Knoten ist geplatzt: Tove Alexandersson holt sich den Titel
Endlich hat es zum Titel gereicht. Die Schwedin Tove Alexandersson hat am Dienstag die Mitteldistanz bei den Europameisterschaften im Ski-Orientierungslauf im russischen Tyumen gewonnen. Bei den Herren setzte sich Vladimir Barchukov vor heimischem Publikum durch. Der einzige deutsche Starter, Bernd Kohlschmidt vom SV Robotron Dresden, belegte Rang 41.

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Seit mindestens drei Wintern gehört sie zu den Überfliegern der internationalen Ski-Orientierungslauf-Szene. Doch zu einem Titel bei den diesjährigen Europameisterschaften hatte es noch nicht gereicht. Am Dienstag platzte dann der Knoten für Tove Alexandersson. Die junge Schwedin setzte sich vor den beiden Finninnen Mira Kaskinen und Sonja Mörsky durch.
Bei den Herren zog Überflieger Andrey Lamov aus Russland knapp den Kürzeren. In einem Herschlagfinale musste er seinem Landsmann Vladimir Barchukov den Vortritt lassen. Bronze sicherte sich der Norweger Hans Jørgen Kvåle. Bernd Kohlschmidt landete auf Rang 41, Wetlcup-Punkte konnte er nicht sammeln. "Es war warm und weich", gibt er einen Eindruck von den Witterungs- und Schneeverhältnissen in der sibirischen Region. Die Mitteldistanz wurde dieses Mal nicht live im Fernsehen übertragen. Daher sei der o-technische Anspruch auch wieder höher gewesen, so Kohlschmidt.
Am Donnerstag geht es weiter mit der Staffel - ohne deutsche Beteiligung, dafür wieder mit Live-TV-Übertragung, weswegen der Wettkampf erneut sehr publikumswirksam gestaltet sein soll. Nach einem Ruhetag werden die Europameisterschaften mit der erstmals bei solchen Titelkämpfen ausgetragenen Ultralangdistanz zu Ende gehen. Entweder mit sehr eisigen oder sehr weichen Verhältnissen. Beides werde auf der langen Strecke eine große physische Herausforderung, prognostiziert Kohlschmidt.
Mehr:
Homepage der Europameisterschaften im Ski-Orientierungslauf
Ergebnisübersicht der Europameisterschaften im Ski-Orientierungslauf